Stuttgarts Volleyballerinnen gewinnen in Dresden, doch der Gegner hat auch einige Personalprobleme.

Konstantin Bitter hatte schon im Vorfeld so eine Ahnung. „Nach dem Sieg in der Champions League gegen Beveren haben wir nicht gut trainiert. Die Leistung hat mich deshalb nicht überrascht“, sagte der Coach von Allianz MTV Stuttgart nach dem mühsamen 3:1(25:21, 23:25, 25:20, 25:17-)Erfolg am Samstagabend beim Dresdner SC.

 

Die Gastgeberinnen mussten gleich auf vier Stammkräfte verzichten, Trainer Alexander Waibl bot seine komplette zweite Garde auf. „Ich vermute, er hat damit gerechnet, dass er die Partie mit 0:3 verlieren kann. Aber sein Team hat aufopferungsvoll und unbekümmert aufgespielt“, zollte Bitter dem Gegner Respekt.

Nach dem gewonnenen ersten Satz kamen die Gäste aus Stuttgart schlecht in Durchgang zwei und lagen schnell mit 1:6 zurück. Beim 20:15 schien das Bitter-Team dann auf der Siegerstraße, doch es ließ sich den Satz von den aufschlagstarken Dresdnerinnen noch abnehmen. In Satz drei und vier drückte MTV-Starangreiferin Krystal Rivers der Begegnung ihren Stempel auf und trug insgesamt 29 Zähler zum Erfolg bei. „Wir haben eine Zeit lang gebraucht, bis wir gemerkt haben, dass es manchmal besser ist, keinen Fehler zu machen als zu punkten“, bekannte Bitter. Das Team habe zu oft mit dem Kopf durch die Wand gewollt.