Die Stadt springt ein, nachdem das Land seinen Gruppenversicherungsvertrag mit der WGV zum Schuljahresende gekündigt hat. Das lässt sich Stuttgart auch einiges kosten.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt führt die bisher freiwillige Schüler-Zusatzversicherung vom kommenden Schuljahr an in neuer Form für die 78 125 Schüler in den städtischen Schulen fort. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag beschlossen.

 

Das Land hatte seinen Gruppenversicherungsvertrag, bei dem jeder Schüler einen Euro zahlte, gekündigt. Anders als bisher schließen die Schüler nicht mehr einzeln einen Vertag ab, es werden auch keine persönlichen Daten mehr erfasst. Die Stadt schließt mit der WGV-Versicherung (Stuttgart) einen Gruppenvertrag, der eine Unfall-, Sachschaden- und Haftpflichtversicherung umfasst. Abgedeckt sind dabei auch private Betätigungen bei schulischen Veranstaltungen (Schullandheim, Ausflüge) und Abweichungen vom direkten Schulweg, zum Beispiel zur Nachhilfe oder Musikschule.

Nicht versichert werden Garderobe, Fahrrad sowie Musikinstrumente. Für die Versicherung zahlt die Stadt pro Schuljahr rund 63 000 Euro.