Mit Matthias Groh wirft Bewerber Nummer drei den Hut in den Ring für das Amt in Korntal-Münchingen.

Konkurrenz für Alexander Noak und Axel Felger: Nun hat noch ein Kandidat bei der Stadt seine Bewerbung als Nachfolger für den amtierenden Bürgermeister Joachim Wolf (parteilos) eingereicht. Matthias Groh, 28 Jahre alt, wohnt seit gut einem halben Jahr in Korntal-Münchingen, wo seine Partnerin verwurzelt sei. Was es bedeutet, Bürgermeister zu sein, weiß der Familienvater nur zu gut, denn er ist Bürgermeister in Untermünkheim. Das ist eine Gemeinde bei Schwäbisch Hall mit rund 3100 Einwohnern. Die führt er seit mehr als zwei Jahren, im Oktober 2020 wurde er an die Rathausspitze gewählt. Täglich zu pendeln, mache ihm nichts aus, er habe großen Spaß an seiner Arbeit als Bürgermeister, sagt der parteilose Matthias Groh. Auch vor dem Umzug ins Strohgäu, an den Lotterberg in Korntal, lebte er nicht in Untermünkheim, sondern in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd.

 

Steckenpferd: die Finanzen

Matthias Groh sagt, er liebe es, Gestaltungsspielräume zu nutzen, eine Kommune aktiv voranzubringen. Frischer Wind würde Korntal-Münchingen guttun, ist der 28-Jährige überzeugt. In der Stadt, zu der er bereits eine Verbundenheit habe, sehe er „wahnsinniges Potenzial“ – und ebenso Nachholbedarf, vor allem bei den Finanzen. Der Bereich sei schon immer sein Steckenpferd gewesen, berichtet Matthias Groh, der mal Kämmerer im Rems-Murr-Kreis war. Unter anderem wolle er die Finanzwirtschaft Korntal-Münchingens unter Kontrolle bringen, da die „galoppierende Verschuldung“ ein Alarmsignal sei. Darüber hinaus gebe es einige weitere Baustellen, zum Beispiel, dass vieles an der Oberfläche saniert werde, weshalb später „oftmals substanzielle Schwierigkeiten“ auftreten würden. Neben der Infrastruktur ist Matthias Groh auch die Bildung wichtig.

Die Bürgermeisterwahl ist am 23. April.