Region: Andreas Pflüger (eas)

Ungefähr den gleichen Betrag dürfte die Baufirma zusätzlich einstreichen, wenn sie mit dem 30 Millionen Euro teuren Hauptlos des Ausbaus planmäßig fertig werden sollte – wonach es gerade aussieht. „Der Vertrag enthält eine sogenannte Bonus-Malus-Regelung, was bedeutet, dass fünf Prozent Zuschlag fällig sind, wenn der Fertigstellungstermin im Herbst 2011 eingehalten wird“, betont der RP-Sprecher.

 

In jedem Fall kommt dem Land der Geldsegen durch das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm (IBP) des Bundes wie gerufen. Von den zusätzlichen 102 Millionen Euro, die Baden-Württemberg erhält, wurden zehn Prozent gleich einmal für den A-8-Ausbau zwischen Gruibingen und Mühlhausen reserviert. Mit den nun absehbaren Kostensteigerungen habe dies jedoch nichts zu tun, heißt es. Vielmehr gehe es um eine Beschleunigung und damit um eine fristgerechte Fertigstellung der Maßnahme, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus Riegert, der sich zugleich darüber ärgert, dass das Geld ausschließlich für den Autobahnausbau, nicht aber für den Weiterbau der B 10 und den Anschluss der B 466 verwendet wird.

Clemens Homoth-Kuhs möchte diese „politische Geschichte“ nicht kommentieren. Er weiß aber natürlich, dass es zu allen Baumaßnahmen des Bundes quartalsmäßige Pflichtermine gibt, an denen die Verantwortlichen Bericht erstatten müssen.