Von Zeit zu Zeit: Palast der Republik in Stuttgart 25 Jahre Picknick auf Asphalt
Vom Pissoir zur Szenekneipe: Vor mehr als 25 Jahren hat der „Palast der Republik“ in dem kleinen Häuschen an der Stuttgarter Friedrichstraße aufgemacht. Die Geschichte des Gebäudes reicht noch viel weiter zurück und hält Überraschendes bereit.
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Foto Factum/Andreas Weise
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Es gibt auch Dinge, die sich in Stuttgart nicht ändern: Heute wie damals im Jahr 1989 sitzen die Menschen rund um den Palast der Republik auf dem Boden. 25 Jahre wird die Mini-Kneipe in diesem Jahr. Auf die Geschichte des kleinen Gebäudes an der Friedrichstraße blicken wir in der folgenden Bilderstrecke zurück.
Foto Achim Zweygarth
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So kennen wir den Palast der Republik heute. In einer lauen Sommernacht belagern Dutzende Palastgäste den Platz rund um das kleine geschichtsträchtige Häuschen, trinken Bier und quatschen bis tief in die Nacht hinein.
Foto Treiber
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In diesem Jahr feiert die Stuttgarter Kult-Kneipe den 25. Geburtstag. Im Inneren verraten Fotografien an der Decke und ...
Foto Treiber
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... ein Hinweis über dem Eingang, dass die Geschichte des Gebäudes aber noch viel weiter zurückreicht. Bereits 1926 wurde das Häuschen erbaut – und zwar als ...
Foto Treiber
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... öffentliche Bedürfnisanstalt. Jeweils ein Treppenabgang für Männer und einer für Frauen führte damals in die Tiefe. Es sind dieselben Stufen, die die Palastgänger heute noch nach unten gehen.
Foto Treiber
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Auch die markanten Säulen aus Cannstatter Travertin sind bis heute erhalten. Das Gebäude ist inzwischen denkmalgeschützt.
Foto Treiber
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Anders als der imposante Friedrichsbau im Hintergrund hat das Toilettenhäuschen die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1934.
Foto Treiber
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In den 1930er Jahren eröffnete Wittwer dann einen Kiosk über den öffentlichen Toilette, in dem anfangs nur Zeitschriften über die Theke gingen.
Foto Treiber
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Weil die Buchhandlung in der Schlossstraße 1944 bei einem alliierten Luftangriff zerstört wurde, verlegte Wittwer bis 1947 übergangsweise seinen Bücherverkauf in den kleinen Kiosk.
Foto Treiber
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Noch bis in die 1980er Jahren hat Wittwer an dem Kiosk festgehalten. Dieses Foto zeigt die Verkaufsstelle im Jahr 1974. Dann lohnte sich das Geschäft offenbar nicht mehr. Für ein paar Jahre zog der „Musentempel“, eine Imbissbude, ein.
Foto Factum/Andreas Weise
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1989 machte dann der Palast der Republik auf. Schnell wurde die kleine Kneipe Kult – auch weil sie als eine der wenigen Bars in Stuttgart bis tief in die Nacht geöffnet hatte.