Marken
Mit 2,25 Millionen Autos der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce im vergangenen Jahr sind die Bayern weltgrößter Premiumhersteller. Produziert wird vor allem hierzulande: im Münchner Stammwerk sowie in Dingolfing und Landshut, die 1967 dazukamen, Regensburg (1986) und Leipzig (2005). Das ostdeutsche Werk gilt branchenweit als die mutmaßlich letzte in Deutschland neu eröffnete Autofabrik. Zum größten Einzelwerk aber dürfte 2016 die US-Fabrik in Spartanburg aufsteigen.

 

E-Mobilität
Einen Spitzenplatz haben sich die Bayern speziell unter deutschen Autobauern in der Elektromobilität erobert. Der BMW i3 wurde voriges Jahr weltweit rund 24 000-mal verkauft – vor allem in den USA. Der Wagen rangiert damit weltweit auf Rang drei der bestverkauften Elektroautos. Gemessen am BMW-Gesamtabsatz sind die Verkaufszahlen aber noch ziemlich bescheiden. Neben Autos baut BMW auch Motorräder. 137 000 Maschinen waren es 2015, die im Werk Berlin gefertigt wurden.

Konkurrenz
Ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2016 könnte BMW die globale Marktführerschaft an den Stuttgarter Erzrivalen Daimler verlieren, der im Spitzentrio der Premiumhersteller BMW, Mercedes und Audi derzeit am stärksten wächst. Im Januar haben die Stuttgarter gut 160 000 Pkws abgesetzt. BMW kam im gleichen Zeitraum mit seinen Marken auf knapp 153 000. Auch im Gesamtjahr dürfte Mercedes beim Absatz BMW die Rücklichter zeigen, schätzt Autoanalyst Frank Schwope von der NordLB.