Im März 1947 folgte dann die Umbenennung in Turn- und Sportfreunde Ditzingen, und der Verein stellte sich breiter auf: Zu den bewährten Sportarten wie Turnen, Leichtathletik und Fußball kamen auch Handball für Männer und Frauen sowie Tischtennis, die beide schnell Fuß fassen konnten.

 

In dieser Zeit übernahm der Verein auch die Aufgabe der Integration, denn in den Nachkriegsjahren fanden rund 1200 Binnenflüchtlinge eine neue Heimat in Ditzingen. Und wo konnte man besser Freunde finden als in einem Sportverein? Im Juni 1950 wurde das neue Vereinsheim am Sportplatz in der Ditzenbrunner Straße seiner Bestimmung übergeben, 1964 folgte der Umbau und die Erweiterung.

Durch den enormen Mitgliederaufschwung und die fortschreitende Spezialisierung der Sportdisziplinen änderte sich die Vereinsstruktur ab Mitte der 1960er, und die einzelnen Abteilungen arbeiteten zunehmend selbstständig. Mit der Fertigstellung der Turnhalle Wilhelmschule im Jahr 1975 – diese brannte 2012 völlig ab – wurde das Sportangebot abermals erweitert: Jazz- und Männergymnastik, Volleyball und Fechten kamen dazu – gerade was Letzteres angeht, sind die TSF mit vielen nationalen und internationalen Erfolgen die „dritte Kraft im Ländle“.

Neue Heimat an der Lehmgrube

1980 folgten weitere Meilensteine: Der Spielbereich Lehmgrube mit einem Rasenplatz, Faustball- und Kleinspielfeldern und auch die Sporthalle Glemsaue gingen in Betrieb und ermöglichten die Austragung von Veranstaltungen und Turnieren, die über die Kreisebene hinausgingen.

Auch das neue Jahrtausend brachte einige Änderungen mit sich – nicht nur sportlich, sondern auch strukturell: Neben den Abteilungen Karate, Basketball und Frisbee – hier stehen mehrere Deutsche- und Europameisterschaften zu Buche – wurde im Oktober 2007 der Bau des TSF-SportCenters in der Ringwiesenstraße fertiggestellt. In dem Multifunktionsgebäude sind die Geschäftsstelle, eine kleine Halle für Gesundheitssport und Badminton, ein Fitnessstudio sowie das Forum für Besprechungen untergebracht. Heute zählt der Verein fast 2400 Mitglieder, die in 17 Abteilungen Sport treiben. Den Großteil machen nach wie vor die Turner aus.

Ende der 1920er Jahre schlitterte der Verein in eine Krise, weil das Interesse am Sport nachließ – vor allem an den Ditzinger Paradedisziplinen Turnen, Ringen und Schwerathletik. Letztere machte Adolf Cless seinerzeit populär, der Schöckinger hielt den deutschen Rekord im Hammerwurf und war auch Deutscher Meister. „Der Verein war hoch verschuldet und musste mit geselligen Veranstaltungen und weiteren Krediten der Brauerei Leicht über die Runden kommen“, berichtet Archivar Hoffmann.

Einen weiteren Einschnitt brachte die NS-Zeit. Der Verein wurde entsprechend der NSDAP-Richtlinien „gleichgeschaltet“, und die Jugendarbeit kam fast zum Erliegen, da die meisten Kinder und Jugendlichen den Nachwuchsorganisationen der Partei beitreten mussten. Ab 1940 endeten die Eintragungen im Vereinsbuch mit dem Vermerk, „dass im Kriege alle Pokale für die Metallsammlungen abgeliefert werden mussten“. Nach Kriegsende wurde der Verein, wie das üblich war, von den Amerikanern verboten, und die Turnhalle in der Münchinger Straße und der Sportplatz in der Steinröhre wurden beschlagnahmt.

Die Zeit der Turn- und Sportfreunde beginnt 1947

Im März 1947 folgte dann die Umbenennung in Turn- und Sportfreunde Ditzingen, und der Verein stellte sich breiter auf: Zu den bewährten Sportarten wie Turnen, Leichtathletik und Fußball kamen auch Handball für Männer und Frauen sowie Tischtennis, die beide schnell Fuß fassen konnten.

In dieser Zeit übernahm der Verein auch die Aufgabe der Integration, denn in den Nachkriegsjahren fanden rund 1200 Binnenflüchtlinge eine neue Heimat in Ditzingen. Und wo konnte man besser Freunde finden als in einem Sportverein? Im Juni 1950 wurde das neue Vereinsheim am Sportplatz in der Ditzenbrunner Straße seiner Bestimmung übergeben, 1964 folgte der Umbau und die Erweiterung.

Durch den enormen Mitgliederaufschwung und die fortschreitende Spezialisierung der Sportdisziplinen änderte sich die Vereinsstruktur ab Mitte der 1960er, und die einzelnen Abteilungen arbeiteten zunehmend selbstständig. Mit der Fertigstellung der Turnhalle Wilhelmschule im Jahr 1975 – diese brannte 2012 völlig ab – wurde das Sportangebot abermals erweitert: Jazz- und Männergymnastik, Volleyball und Fechten kamen dazu – gerade was Letzteres angeht, sind die TSF mit vielen nationalen und internationalen Erfolgen die „dritte Kraft im Ländle“.

Neue Heimat an der Lehmgrube

1980 folgten weitere Meilensteine: Der Spielbereich Lehmgrube mit einem Rasenplatz, Faustball- und Kleinspielfeldern und auch die Sporthalle Glemsaue gingen in Betrieb und ermöglichten die Austragung von Veranstaltungen und Turnieren, die über die Kreisebene hinausgingen.

Auch das neue Jahrtausend brachte einige Änderungen mit sich – nicht nur sportlich, sondern auch strukturell: Neben den Abteilungen Karate, Basketball und Frisbee – hier stehen mehrere Deutsche- und Europameisterschaften zu Buche – wurde im Oktober 2007 der Bau des TSF-SportCenters in der Ringwiesenstraße fertiggestellt. In dem Multifunktionsgebäude sind die Geschäftsstelle, eine kleine Halle für Gesundheitssport und Badminton, ein Fitnessstudio sowie das Forum für Besprechungen untergebracht. Heute zählt der Verein fast 2400 Mitglieder, die in 17 Abteilungen Sport treiben. Den Großteil machen nach wie vor die Turner aus.