Das Ungewöhnliche gewöhnlich übersichtlich darzustellen, das wäre der eingangs erwähnte Versuch, die Dunkelheit mit der Taschenlampe sichtbar zu machen. Weshalb Filmwinter-Webseiten und auch die Festivalkataloge traditionell Kunstwerke für sich mit einem nicht ungewollten Verwirrfaktor sind: Klartext trifft Rorschach-Test. Kurzfilme, Medien im Raum, Webprojekte, Installationen, Performances, Handyvideos, Workshops, ein spezielles Kinder- und Jugendfilm bietet wieder mal alles.

 

Als Rückgrat aber durchläuft ihn diesmal die Themenreihe: „What happened to Underground?“ Wobei als spezielle Stuttgarter Sarkasmus-Volte tatsächlich eine Weile die Frage im Raum stand, ob es in Stuttgart noch genügend räumlichen Untergrund, also bezahlbare, flexibel gestaltbare Räume, um dieses Festival in angemessener Form durchführen zu können. Nun ist er in der Kulturniederlassung Südwest in der Türlenstraße 2 untergekommen, der Kulturzwischennutzung der einstigen Mercedes-Benz-Niederlassung.

Der vom Verein Wand 5 erfundene und organisierte Filmwinter,der im Lauf der Jahrzehnte immer wieder neue, zuvor ganz anders genutzte Orte für Kultur erschlossen und auch wieder verloren oder kurzzeitig mitbenutzt hat, kann auch auf dem Gebiet der Raumnot als Erkundungstrupp eines Debattengeländes gelten. Er hat die Stuttgarter Raumsituation erprobt und thematisiert, bevor sie dank des Clubsterbens zur kulturpolitischen Reizzone wurde.

Welche Vorteile es bringt, wenn man nicht von vornherein in musealer Erhöhung und Abschottung arbeiten kann, hat die vorab in der Stadtbibliothek gezeigte Videoinstallation „Where are we now“ gezeigt, die prompt Empörung und Besorgnis bei Eltern ausgelöst hatte. So etwas kann Kunst fast nur noch, wenn sie die Leute dort überrumpelt, wo sie nicht erwartet wird. An die Stelle desinteressierter Toleranz tritt dann plötzlich wieder Erregbarkeit – immer auf die Gefahr hin, dass die faire Einschätzung des Gebotenen leidet.

Die Frage, wie es um den Underground derzeit bestellt ist, hat damit zwar noch keine Antwort. Aber eine kleine Diagnosehilfe hätte man an der Hand: wenn der Untergrund beim Kontakt mit der Oberfläche zu Rabatz führt, dann lebt er noch.

Als Rückgrat aber durchläuft ihn diesmal die Themenreihe: „What happened to Underground?“ Wobei als spezielle Stuttgarter Sarkasmus-Volte tatsächlich eine Weile die Frage im Raum stand, ob es in Stuttgart noch genügend räumlichen Untergrund, also bezahlbare, flexibel gestaltbare Räume, um dieses Festival in angemessener Form durchführen zu können. Nun ist er in der Kulturniederlassung Südwest in der Türlenstraße 2 untergekommen, der Kulturzwischennutzung der einstigen Mercedes-Benz-Niederlassung.

Der vom Verein Wand 5 erfundene und organisierte Filmwinter,der im Lauf der Jahrzehnte immer wieder neue, zuvor ganz anders genutzte Orte für Kultur erschlossen und auch wieder verloren oder kurzzeitig mitbenutzt hat, kann auch auf dem Gebiet der Raumnot als Erkundungstrupp eines Debattengeländes gelten. Er hat die Stuttgarter Raumsituation erprobt und thematisiert, bevor sie dank des Clubsterbens zur kulturpolitischen Reizzone wurde.

Welche Vorteile es bringt, wenn man nicht von vornherein in musealer Erhöhung und Abschottung arbeiten kann, hat die vorab in der Stadtbibliothek gezeigte Videoinstallation „Where are we now“ gezeigt, die prompt Empörung und Besorgnis bei Eltern ausgelöst hatte. So etwas kann Kunst fast nur noch, wenn sie die Leute dort überrumpelt, wo sie nicht erwartet wird. An die Stelle desinteressierter Toleranz tritt dann plötzlich wieder Erregbarkeit – immer auf die Gefahr hin, dass die faire Einschätzung des Gebotenen leidet.

Die Frage, wie es um den Underground derzeit bestellt ist, hat damit zwar noch keine Antwort. Aber eine kleine Diagnosehilfe hätte man an der Hand: wenn der Untergrund beim Kontakt mit der Oberfläche zu Rabatz führt, dann lebt er noch.