Baden-Württemberg hat rund 500 Millionen Euro mehr Steuern eingenommen als geplant.

Stuttgart - Warmer Regen für die künftige grün-rote Koalition: Das Land Baden-Württemberg hat von Januar bis März rund 500 Millionen Euro mehr Steuern eingenommen als geplant. Das haben der scheidende Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und Noch-Finanzminister Willi Stächele (CDU) am Dienstag in Stuttgart mitgeteilt.

 

Brummende Konjunktur beschert deutliches Plus

Allein im März 2011 hätten die Steuerquellen um ein Viertel mehr gesprudelt. Die brummende Konjunktur habe dem Land ein deutliches Plus bei Lohn-, Körperschaft- und Umsatzsteuer beschert.

Stächele rief die künftige grün-rote Regierung auf, mit den Mehreinnahmen die Neuverschuldung zu senken. „Der Umgang der neuen Landesregierung mit Mehreinnahmen wird zum Lackmustest für den finanzpolitischen Kurs des Landes“, sagte der Minister. Die schwarz-gelbe Koalition hatte im Doppeletat 2010/2011 wegen der Wirtschaftskrise neue Kredite in Höhe von 2,4 Milliarden Euro aufgenommen. Ursprünglich waren sogar Schulden in Höhe von 4,6 Milliarden Euro vorgesehen gewesen. Doch der Aufschwung machte eine Senkung möglich.