Christian Brey, Regisseur

Herr Brey, An welchen Satz, den Sie in der Ausbildung gehört haben, denken Sie heute noch – im Guten wie im Schlechten?

Der einzige Kommentar von Felix Müller nach einem Rollenvorspiel: „Für Ulm reicht’s“. Im Grunde hatte er recht.

 
Was war ein besonderer Moment in der Schule? Woran denken Sie besonders gern und besonders ungern?
War derselbe Moment: bei der Rollenarbeit mit Gottfried Breitfuß. Kurz bevor ich anfange zu spielen, zeigt er auf seinen Hund und sagt: „ Vorsicht! Bei falschen Tönen beißt er.“
Von welcher Rolle haben Sie damals geträumt? Und haben Sie sie inzwischen gespielt? Falls ja, wie war diese Erfahrung?
Davon geträumt, zwischen dem Schreibtisch von Harald Schmidt und der Band von Helmut Zerlett zu stehen. Hat geklappt. War sehr, sehr lustig.
Welches Stück ist Ihnen bis heute so nahe, dass Sie es auf die berühmte einsame Insel mitnehmen würden?
Theater im Urlaub? Muss das sein? Ja? Ok. Ähm. Ach, eigentlich alles. Außer Schiller vielleicht. Oder Brecht oder so. Besser was Lustiges. Oder was mit Außerirdischen.
Haben Sie einen Tipp für die Schauspielschüler, die zurzeit in der Ausbildung sind?
Wenn’s für Ulm reicht, reicht’s für alles.

Christian Brey wurde 1973 in Geldern am Niederrhein geboren, er studierte von 1994 bis 1998. Brey war im Staatsschauspiel Stuttgart all Schauspieler im Ensemble, spielte unter anderem in Stücken von René Pollesch und begann in Produktionen mit Harald Schmidt auch zu inszenieren. Heute arbeitet er vor allem als Regisseur.