Mit dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ beginnen am Samstag, 16. Januar, die 9. Göppinger Kinder- und Jugendtheatertage. Bis zum 5. Februar hebt sich der Vorhang insgesamt achtmal.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Göppingen - Wieder einmal verwandeln sich das frühere Adelberger Kornhaus, die Stadthalle, das Alte E-Werk und die Villa Butz in der nächsten Zeit in Schauspielbühnen. Am Samstag, 16. Januar, beginnen die 9. Göppinger Kinder- und Jugendtheatertage, die im zweijährigen Turnus von der Kulturinitiative Odeon, der Stadtbibliothek, dem Haus der Familie und dem städtischen Kulturreferat veranstaltet werden. Mit dem Programm werden zwar in erster Linie Kindergärten und Schulen angesprochen. Allerdings eignen sich die Angebote aus Sicht der Organisatoren für „alle Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 90 Jahren“.

 

Zum Auftakt spielt das Artisjok Theater am Samstag um 15 Uhr in der Stadtbibliothek eine Bearbeitung des Grimm’schen Märchens „Vom Fischer und seiner Frau“. Mit dem bekannten Spruch „Mantje, Mantje Timpe Te“ beginnt die Geschichte, an der bereits Vierjährige ihre Freude haben. Am Donnerstag, 21.Januar, tritt um 10 Uhr das preisgekrönte Jugendensemble des Theaters Strahl aus Berlin in der Stadthalle auf. „Klasse, Klasse“ heißt das Stück (ab zwölf Jahren), das mit Witz, Musik und viel Poesie die Standard-Rollenbesetzung einer Schulklasse als Maskenspiel zeigt. Begleitet wird das Spiel vom Beatboxer Mando.

„Der Ikarus vom Lautertal“ und sein Traum vom Fliegen

Tags drauf kommt das Reutlinger Kindertheater Patati-Patata zu gleich zwei Vorstellungen – um 9 und um 11 Uhr – ins Alte E-Werk. Das Stück „Gustav, der Flugradbauer“ (ab acht Jahren) behandelt am Beispiel des „Ikarus vom Lautertal“ den Traum vom Fliegen, aber auch das Anderssein und die Kraft der Fantasie, die den genialen Flugfahrrad-Bauer Gustav Mesmer ausgezeichnet hat. Um ein anderes Genie, nämlich um Wolfgang Amadeus Mozart, geht es am Montag, 25. Januar, um 9.30 Uhr in der Stadtbibliothek. „Meine kleine Nachtmusik“ (ab sechs Jahren) hat das Blinklichter Theater aus Sankt Leon Rot sein Theaterspektakel mit Masken, Kostümen, Schattenspiel und Musik rund um das „Wunderkind“ genannt.

Wer etwas über Hexen lernen möchte, über böse und gute, über deren Vorlieben und Schwächen, der wird im „Hexeneinmaleins“ (ab sechs Jahren) der Stuttgarter Hör- und Schaubühne am Freitag, 29. Januar, bestens informiert. Die Aufführung im Alten E-Werk beginnt um 10 Uhr. Bereits für Dreijährige eignen sich die „Abenteuer im Wunderwald“, die das Theater Radelrutsch aus Heilbronn am Samstag, 30. Januar, um 15 Uhr als Natur-Mitspiel-Reise im Haus der Familie präsentiert.

Doppelpack zum Abschluss der Theatertage

Zum Abschluss der Göppinger Kinder- und Jugendtheatertage steht am Freitag, 5. Februar, ein Doppelpack auf dem Programm. Die Badische Landesbühne zeigt um 10 Uhr im Alten E-Werk Lisa Sommerfeldts Stück „Flaschengeld“ (ab zehn Jahren), das die Kinderarmut in Deutschland thematisiert. Um 15 Uhr ist dann in der Villa Butz noch einmal das Blinklichter Theater zu sehen: mit „Cowboy Klaus und das pupsende Pony“ ( ab vier Jahren).