Wissen/Gesundheit: Werner Ludwig (lud)

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Der digitale Wandel hat längst auch die Landwirtschaft erfasst. Melkroboter melken 24 Stunden am Tag, und auch auf dem Acker sind autonome Systeme im Kommen. Vernetzte Landmaschinen sammeln eine Menge Daten, die sich zur Optimierung der Produktion nutzen lassen. Bauernvertreter fordern, dass diese Daten bei den Landwirten bleiben. Die Nutzung für Werbung oder zum Ausspähen von Betriebsgeheimnissen müsse tabu bleiben. Landwirtschaft 4.0 könnte auch zu einer besseren Kontrolle und Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln beitragen, wie sie sich viele Verbraucher wünschen.

 

Umwelt Vernetzte Maschinen können Dünger und Pflanzenschutzmittel sparsamer einsetzen. So muss etwa statt der gesamten Fläche nur der von einem Schädling befallene Teil eines Feldes behandelt werden. Das senke die Umweltbelastung, meint Fendt-Entwicklungschef Heribert Reiter, der die heutige Form der Landwirtschaft in vielen Bereichen für „nicht nachhaltig“ hält.

Folgen Investitionen in die digitale Landwirtschaft erfordern viel Kapital. Kritiker fürchten, dass kleinere Familienbetriebe dadurch noch stärker unter Druck geraten könnten.