Bei Pollen handelt es sich um winzige pflanzliche Zellen, die das männliche Erbgut übertragen. Sie können durch den Wind über Hunderte von Kilometern weit verstreut werden. Eine einzige Roggenähre etwa enthält bis zu vier Millionen Pollen.

 

Die Frühblüher wie Birke, Erle und Haselnuss schütten ihre Pollen derzeit aus und verursachen heftige Reaktionen bei denen, die gegen die Pollen allergisch sind. Im Sommer sind es die Gräser- und Blütenpollen, die Allergien auslösen. Dazu reichen bei manchen Pflanzen schon 50 Pollen pro Kubikmeter Luft aus.

Bei der Anwendung von Augentropfen ist absolute Hygiene erforderlich. Zuerst sollten die Hände gründlich gewaschen werden, damit keine Keime ins Auge gelangen. Mit der einen Hand zieht man das Unterlid etwas herunter, richtet den Blick nach oben und träufelt die Tropfen in den Bindehautsack. Nach der Anwendung das Auge schließen und kurz geschlossen halten. Die genaue Anwendungsdauer hängt vom Medikament ab und steht in der Packungsbeilage.

Auf keinen Fall sollte die Spitze des Fläschchens mit den Wimpern oder der Bindehaut in Kontakt kommen, denn dann können Mikroorganismen von dort in die Augentropfen gelangen und bei der nächsten Anwendung das Auge infizieren. Aus dem gleichen Grund sollten angebrochene Fläschchen nicht länger als vier Wochen im Gebrauch sein. Aus hygienischen Gründen sollte man Augentropfen nicht mit anderen Familienmitgliedern teilen.

Die Zahl der Pollenallergiker wächst immer mehr; man schätzt, dass rund 16 bis 20 Prozent der Deutschen unter einer derartigen Allergie leiden.

Da man den krank machenden Pollen nur schwer aus dem Weg gehen kann, sind Therapieoptionen gefragt. Bei relativ milden Beschwerden kann schon ein „Auswaschen“ mit Tränenersatzmitteln helfen. In den meisten Fällen werden lokale Antihistaminika angewendet, also Augentropfen, die gegen die Allergie gerichtet sind. „Wenn man diese Augentropfen präventiv einsetzt, also vor einem möglichen Kontakt mit den Pollen, kann man die allergische Reaktion schon im Vorfeld unterbinden“, rät Augenarzt Toam Katz. Sogenannte Mastzellstabilisatoren sind eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Mastzellen sind Zellen der Immunabwehr, die unter anderem Histamin gespeichert haben. Wird ihre Zellmembran durch Medikamente stabilisiert, dann wird bei einem allergischen Reiz das Histamin nicht – oder nur kaum – freigesetzt. Auf diese Weise wird einer allergischen Reaktion vorgebeugt.

Vorsicht bei kortisonhaltigen Augentropfen, sie können den Augeninnendruck erhöhen

Mastzellstabilisatoren wie etwa Cromoglicinsäure müssen bereits zwei bis drei Wochen vor der Pollensaison in Form von Augentropfen genommen werden. Während früher auch oft kortisonhaltige Augentropfen verschrieben wurden, ist man da heute vorsichtiger, da sie den Augeninnendruck erhöhen können. Ebenfalls kritisch gesehen werden sogenannte Weißmacher: Dies sind freiverkäufliche Augentropfen mit Wirkstoffen, die die Blutgefäße der Bindehaut verengen. Die Rötung nimmt ab, und das Auge wird wieder weiß. „Sie stören mit der Verringerung der Durchblutung auch die Ernährung der Binde- und Hornhaut“, warnt der Augenexperte Katz. „Ich würde den Einsatz von Weißmachern nur über einen sehr kurzen Zeitraum empfehlen.“ Als begleitende Maßnahme können kalte Kompressen angewendet werden, allerdings nie mit Kamille, denn darauf kann das Auge mit zusätzlichen Entzündungen reagieren.

Da die Symptome der Pollenallergiker jedes Jahr auftreten, raten viele Augenärzte zu einer spezifischen Immuntherapie. Darunter versteht man eine Hypo- oder Desensibilisierung, die bis zu drei Jahre dauern kann. In dieser Zeit erhält der Patient regelmäßig kleine Mengen der allergieauslösenden Substanz gespritzt oder als Tropfen unter die Zunge. Die Therapie kann nur in der pollenfreien Zeit begonnen werden.

Info: Pollenallergie

Bei Pollen handelt es sich um winzige pflanzliche Zellen, die das männliche Erbgut übertragen. Sie können durch den Wind über Hunderte von Kilometern weit verstreut werden. Eine einzige Roggenähre etwa enthält bis zu vier Millionen Pollen.

Die Frühblüher wie Birke, Erle und Haselnuss schütten ihre Pollen derzeit aus und verursachen heftige Reaktionen bei denen, die gegen die Pollen allergisch sind. Im Sommer sind es die Gräser- und Blütenpollen, die Allergien auslösen. Dazu reichen bei manchen Pflanzen schon 50 Pollen pro Kubikmeter Luft aus.

Bei der Anwendung von Augentropfen ist absolute Hygiene erforderlich. Zuerst sollten die Hände gründlich gewaschen werden, damit keine Keime ins Auge gelangen. Mit der einen Hand zieht man das Unterlid etwas herunter, richtet den Blick nach oben und träufelt die Tropfen in den Bindehautsack. Nach der Anwendung das Auge schließen und kurz geschlossen halten. Die genaue Anwendungsdauer hängt vom Medikament ab und steht in der Packungsbeilage.

Auf keinen Fall sollte die Spitze des Fläschchens mit den Wimpern oder der Bindehaut in Kontakt kommen, denn dann können Mikroorganismen von dort in die Augentropfen gelangen und bei der nächsten Anwendung das Auge infizieren. Aus dem gleichen Grund sollten angebrochene Fläschchen nicht länger als vier Wochen im Gebrauch sein. Aus hygienischen Gründen sollte man Augentropfen nicht mit anderen Familienmitgliedern teilen.

Die Zahl der Pollenallergiker wächst immer mehr; man schätzt, dass rund 16 bis 20 Prozent der Deutschen unter einer derartigen Allergie leiden.