Die 7. Internationale Alpaka-Show hat am Wochenende viele Züchter und noch mehr Besucher in die Werfthalle im Göppinger Stauferpark gelockt. Im nächsten Jahr soll es ein Wiedersehen an gleicher Stelle geben.

Göppingen - Melina steht am Vorführring und saugt alle Informationen auf, die sie über die dort herumstolzierenden Alpakas bekommt. Ganz zufrieden ist die Neunjährige aber nicht. Ihre wichtigste Frage wurde nicht beantwortet: „Was machen die denn für Geräusche?“ – Ihre Mama zuckt nur mit den Schultern. Doch Walter Mair kann helfen. Der Züchter aus Oberbozen in Südtirol erklärt Melina, dass Alpakas ganz viele Laute parat hätten. „Sie summen und schnauben, sie murren und glucksen, und wenn sie Angst haben oder sich bedroht fühlen, schreien sie.“

 

Mair ist am Wochenende mit einem Dutzend seiner sogenannten Neulandkamele zur siebten Internationalen Alpaka Show in die Göppinger Werfhalle gekommen. Gut 30 seiner Kollegen aus Deutschland und aus Österreich sind mit 200 Tieren ebenfalls angereist. Alljährlich richtet die Alpaca Association eine solche Veranstaltung für ihre Züchter, aber natürlich auch für Besucher aus. „Wir wollen was für den Bekanntheitsgrad tun und zeigen, worauf es bei der Zucht ankommt“, sagt der Vereinsvorsitzende Herbert Ruch.

So geht es bei den Bewertungen durch die englische Preisrichterin Val Fullerlove um den Körperbau und vor allem um das Vlies, oder besser, um die Faser der Tiere. Das edelste Alpaka wird mit dem Titel „Best of Show“ bedacht. Die Auszeichnung geht an den Hengst Alberich vom Alpacaland in Bad Überkingen. Und auch Göppingen steht hoch im Kurs: „Die Bedingungen hier sind sehr gut. Wir kommen im nächsten Jahr wieder“, verspricht Ruch.