Die Scheibe zerschlagen und anstelle des Navigationssystems nur noch ein Loch im Armaturenbrett: So haben am Wochenende 18 Autobesitzer ihre Fahrzeuge vorgefunden. Diebe knackten auf diese Weise 17 BMW und einen VW. Dann stiegen sie in die Fahrzeuge ein und bauten die fest installierten Geräte aus. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingesetzt.

Stuttgart - Die Scheibe zerschlagen und anstelle des Navigationssystems nur noch ein Loch im Armaturenbrett: So haben am Wochenende 18 Autobesitzer ihre Fahrzeuge vorgefunden. Diebe knackten auf diese Weise 17 BMW und einen VW. Dann stiegen sie in die Fahrzeuge ein und bauten die fest installierten Geräte aus. Da in den ersten Juniwochen bereits mehrere ähnliche Taten verübt worden waren, hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, sagte ein Pressesprecher am Montag. Die Beamten untersuchen unter anderem, ob zwischen den einzelnen Fällen Zusammenhänge zu erkennen sind.

 

Wie auch bei den Taten in den zurückliegenden Wochen konzentrierten sich die Diebe wieder auf BMW-Fahrzeuge. Die Fahrzeuge standen in Botnang, Kaltental, Vaihingen, auf dem Haigst und eines in Neugereut. Dabei lagen einzelne Tatorte extrem nahe beieinander, so etwa im Gebiet am Haigst: Die Täter brachen dort Fahrzeuge in der Freischützstraße, der Lohengrinstraße und in der Straße Auf dem Haigst auf. Der Schaden pro Fahrzeug wird auf 2500 bis 3000 Euro geschätzt.

An jedem Auto entsteht ein Schaden von knapp 3000 Euro

Die ersten in diesem Jahr registrierten Taten ereigneten sich überwiegend in Vaihingen, Rohr und Möhringen. Die Reihe von Autoaufbrüchen erinnert an eine Diebstahlserie im Sommer 2011, bei der in der Region mehrere Hundert Autos aufgebrochen worden waren. Damals hatte es eine Bande allerdings nicht auf BMW-Geräte, sondern gezielt auf Navigationssysteme aus Mercedesfahrzeugen abgesehen.