„Die Ligen“ produziert auch „Stuttgarts Spiel der Woche“ für das Onlineportal Kick-S, das über alles, was mit Stuttgart und Fußball zusammenhängt, berichtet. Auch hier können sich Mannschaften jeder Alters- und Spielklasse bewerben. „Wir möchten dem Amateurfußball eine Plattform bieten sich zu präsentieren und machen quasi eine kleine Sportschau für den Amateurfußball“, sagt Kick-S-Redakteur Philipp Maisel. Im Unterschied zum WFV-Projekt trifft Kick-S nur eine Vorauswahl und stellt fünf Spiele zur Online-Abstimmung im Internet zur Verfügung. Über die Facebook-Seite von Kick-S entscheiden die Fans, welches Spiel in Stuttgart gefilmt werden soll. „Pro Woche erreichen wir indirekt 30.000 Leute über Facebook“, berichtet Maisel stolz.

 

Wöchentlich stimmen regelmäßig zwischen 1000 und 3500 User ab. Mit dabei auch Facebook-Nutzer, die ihre Freunde aus fernen Ländern wie der Dominikanischen Republik, Costa Rica oder Zypern unterstützen. Auch der WFV stellt um und will in Zukunft ebenfalls online abstimmen lassen.

Manchmal entscheidet eine einzige Stimme

„Frechheit, dass das Voting schon entschieden ist und der Sportbund Stuttgart vorne liegt! Schiebt euch eure Votings sonst wohin!“, schreibt ein verärgerter User darüber, dass sein Verein die Abstimmung knapp verloren hat. Die süffisante Reaktion der Gewinnerseite lässt nicht lange auf sich warten. „Nur blöd, dass die Abstimmung nur bis gestern Mittag ging! Bissle spät gestimmt...“, kommentiert ein anderer Nutzer keine 15 Minuten später. Häufig sind es die knappen Votings, die teilweise bissig, spöttisch und ausfallend kommentiert werden. „Heutzutage geht es schnell und einfach seine Meinung zu äußern und das wird auch genutzt“, sagt Maisel.

Bei den Jugendmannschaften klappt das noch nicht so richtig, bisher ist noch kein Jugendspiel gezeigt worden. „Die Jugendlichen haben das noch nicht gerockt“, so Maisel.

Vor den Kumpels mit einem Kantersieg prahlen, die Freundin mit einem tollen Tor beeindrucken oder einfach in Erinnerungen schwelgen: für die Spieler sind die Videos eine praktische Angelegenheit. Im Internet werden die eigenen Erfolge einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das meint auch Markus Kleber, der Geschäftsführer von „Die Ligen“: „Die Vereine kommen in die Öffentlichkeit – wir laufen da offene Türen ein.“

Sein Unternehmen stellt pro Wochenende bis zu 50 Spiele aus den Amateurklassen in ganz Süddeutschland ins Netz, allerdings vornehmlich aus der Oberliga Süd und der A-Junioren Bundesliga. Auftraggeber sind Unternehmen aus der Region, große Bundesligavereine und der DFB. Für Schiedsrichter haben die Videos einen pädagogischen Wert: der DFB-Nachwuchs hat die Möglichkeit, sich selbst kritisch zu betrachten. Von anderen Sportarten, wie Handball und Basketball, werden dagegen nur wenige Videos hergestellt, denn „über den Fußball geht gar nichts“, sagt Kleber.

Das Interesse an regionaler Berichterstattung ist durchaus vorhanden. Das „Spiel der Woche“ aus Württemberg beispielsweise verzeichnet mittlerweile rund 3500 Zugriffe im Schnitt. Das Verbandsliga-Relegationsspiel TV Echterdingen gegen FC 07 Albstadt, das mit 0:3 endete, ist das meistgesehene Spiel. Mit über 7400 Klicks hält es den bisherigen Zugriffsrekord. „An den Bewerbungen merken wir das steigende Interesse. Zum Teil haben wir nun die Auswahl zwischen zehn Spielen – anfangs waren es nur zwei“, sagt Baumeister.

Über „Stuttgarts Spiel der Woche“ entscheiden die User

„Die Ligen“ produziert auch „Stuttgarts Spiel der Woche“ für das Onlineportal Kick-S, das über alles, was mit Stuttgart und Fußball zusammenhängt, berichtet. Auch hier können sich Mannschaften jeder Alters- und Spielklasse bewerben. „Wir möchten dem Amateurfußball eine Plattform bieten sich zu präsentieren und machen quasi eine kleine Sportschau für den Amateurfußball“, sagt Kick-S-Redakteur Philipp Maisel. Im Unterschied zum WFV-Projekt trifft Kick-S nur eine Vorauswahl und stellt fünf Spiele zur Online-Abstimmung im Internet zur Verfügung. Über die Facebook-Seite von Kick-S entscheiden die Fans, welches Spiel in Stuttgart gefilmt werden soll. „Pro Woche erreichen wir indirekt 30.000 Leute über Facebook“, berichtet Maisel stolz.

Wöchentlich stimmen regelmäßig zwischen 1000 und 3500 User ab. Mit dabei auch Facebook-Nutzer, die ihre Freunde aus fernen Ländern wie der Dominikanischen Republik, Costa Rica oder Zypern unterstützen. Auch der WFV stellt um und will in Zukunft ebenfalls online abstimmen lassen.

Manchmal entscheidet eine einzige Stimme

„Frechheit, dass das Voting schon entschieden ist und der Sportbund Stuttgart vorne liegt! Schiebt euch eure Votings sonst wohin!“, schreibt ein verärgerter User darüber, dass sein Verein die Abstimmung knapp verloren hat. Die süffisante Reaktion der Gewinnerseite lässt nicht lange auf sich warten. „Nur blöd, dass die Abstimmung nur bis gestern Mittag ging! Bissle spät gestimmt...“, kommentiert ein anderer Nutzer keine 15 Minuten später. Häufig sind es die knappen Votings, die teilweise bissig, spöttisch und ausfallend kommentiert werden. „Heutzutage geht es schnell und einfach seine Meinung zu äußern und das wird auch genutzt“, sagt Maisel.

Bei den Jugendmannschaften klappt das noch nicht so richtig, bisher ist noch kein Jugendspiel gezeigt worden. „Die Jugendlichen haben das noch nicht gerockt“, so Maisel.

Die besondere Note bekommen die Amateur-Fußballspiele vor allem durch die Kreisliga-Gewohnheiten, die festgehalten werden. Keifende Besserwisser und notorische Schiedsrichtergegner: all diese Emotionen werden durch vorbeifahrende Autos oder Wohngebiete im Kamerahintergrund untermalt. Kleine Spiele, ganz groß. Maisel sagt: „Es geht darum, sich einmal wie ein großer Bundesligastar zu fühlen – obwohl das Ganze auf einem Ascheplatz stattfindet.“