Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Zurückhaltung
– Bisher ist Deutschland beim mobilen Bezahlen ein Entwicklungsland – und liegt beispielsweise weit hinter Ländern wie Kenia und Uganda zurück, in denen bereits jeder zweite Bezahlvorgang mit dem Handy stattfindet. Das liegt in den genannten Staaten natürlich daran, dass es dort bisher keine andere Infrastruktur für elektronische Bezahlvorgänge gab. Doch auch im europäischen Ausland wird schon heute wesentlich häufiger per Smartphone bezahlt als bei uns, etwa in Großbritannien, Schweden, der Schweiz oder auch in Rumänien und Portugal.

 

Probleme
– Das Zögern der Verbraucher in Deutschland liegt vor allem daran, dass die für den Bezahlvorgang notwendigen NFC-Terminals an den Kassen hier zu Lande seltener vorhanden sind als in anderen Ländern. Bisher werben Einzelhändler nicht intensiv für die Technologie, die in Deutschland auch unter einer generellen Skepsis beim Thema Datensicherheit leidet. Inwieweit der kurze Übertragungsweg zwischen Smartphones und Terminal Hackerangriffe ausschließt, ist umstritten. Kritisch ist auch die Frage, wie abgeschlossene Transaktionen im Zweifelsfall belegt werden.