Ein versuchter Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin kann jetzt vielleicht aufgeklärt werden: Wohnungen der mutmaßlichen Täter wurden durchsucht.

Berlin - Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin hat die Polizei am Dienstag die Wohnungen von sieben Tatverdächtigen durchsucht. Das teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Beamten beschlagnahmten demnach neben Handys und Computern auch mögliche Tatkleidung. Bei einem der Tatverdächtigen fanden sich Holzlatten, wie sie bei der Tat vor knapp drei Wochen verwendet worden waren.

 

Zwei Männer und eine Frau festgenommen

Am 20. August hatte eine Gruppe dunkel gekleideter Menschen nachts neun brennende Holzlatten über den Zaun einer Flüchtlingsunterkunft in Marzahn geworfen. Diese konnten vor dem Gebäude gelöscht werden. Die Polizei nahm in der Nähe zwei Männer und eine Frau fest.

Durchsucht hat die Polizei nun Wohnungen von vier Männern und drei Frauen im Alter zwischen 22 und 39. Sie lagen in den Bezirken Hellersdorf, Neu-Hohenschönhausen, Köpenick und Marzahn. Die Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung dauern an.