Nach einem Treffen der internationalen Anti-IS-Koalition in Stuttgart, hat sich Verteidigungsministerin von der Leyen geäußert: Es gibt weiter Waffenlieferungen, auch zu Kampfeinsätzen hat sie sich geäußert.

Stuttgart - Deutschland will den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) weiter mit der Ausbildung von Kämpfern, mit Waffenlieferungen und mit Aufklärungsflügen unterstützen. Ein Kampfeinsatz deutscher Soldaten - etwa die Entsendung von Jagdbombern - ist aber kein Thema.

 

„Keiner kann alles machen“, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Mittwoch nach einem Treffen der internationalen Anti-IS-Koalition in Stuttgart. „Deshalb sollten wir auf den Gebieten, auf denen wir inzwischen gut sind und helfen können, unsere Hilfe auch weiter ausdehnen, also intensivieren und nicht über den Rahmen hinausgehen, den wir uns selber gesteckt haben.“

Nachschub in den nächsten Wochen

Die Bundeswehr hat den Kurden im Nordirak seit September 2014 insgesamt 1800 Tonnen Waffen und Ausrüstung geliefert. Dazu zählen 20 000 Gewehre und 1000 Panzerabwehrraketen. In den nächsten Wochen soll Nachschub geliefert werden. Rund 130 deutsche Soldaten bilden die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Nordirak aus.

Zudem unterstützen sechs „Tornado“-Aufklärungsflugzeuge und ein Tankflugzeug die Luftangriffe der internationalen Allianz gegen den IS. Die „Tornado“-Jets starten vom türkischen Incirlik aus. Derzeit sind 230 Soldaten bei der Operation im Einsatz. Von der Leyen sicherte dem Irak zudem weitere Hilfe bei der Minenräumung und beim Wiederaufbau zu.