Was tun die Unternehmen nun, um für Bewerber attraktiv zu sein. Die Rezepte sind überall ähnlich. Die Unternehmen gehen an Schulen und Universitäten, veranstalten Jobmessen oder entwickeln Programme, um Beruf und Familien besser vereinbaren zu können (Kita, flexible Arbeitszeitmodelle). Und was gibt der Mint-Report als Lösungsansätze vor? Es sind drei Schlagworte: die Belegschaft wird älter, weiblicher und internationaler. So ist die Erwerbstätigenquote der 60- bis 64-jährigen Mint-Akademiker zwischen 2005 und 2011 von 49,1 auf 63 Prozent gestiegen, bei den Fachkräften erhöhte sich der Anteil von 26,8 auf 45,1 Prozent.

 

Der Frauenanteil bei den Mint-Akademikern wächst

Auch bei den Frauen tut sich etwas: So ist der Frauenanteil an allen erwerbstätigen Mint-Akademikern von 18,4 Prozent (2005) auf 20,1 Prozent (2011) gewachsen. Bei den weiblichen Fachkräften gab es kaum Veränderungen (plus, 0,5 Punkte auf 12 Prozent). Und aktuell haben 15 Prozent der Mint-Akademiker ausländische Wurzeln. Seit der Eurokrise sind es vor allem Zuwanderer aus den südeuropäischen Krisenländern. So hat der Stuttgarter IT-Dienstleister GFT ein Talentprogramm für Fachkräfte aus Spanien gestartet. Innerhalb von zwei Jahren werden die jungen Fachkräfte gezielt für den Einsatz in IT-Projekten bei Unternehmen qualifiziert.