Der Strom an Flüchtlingen, die aus den Krisengebieten dieser Welt nach Deutschland kommen, macht vor allem den Ostdeutschen Angst. Jeder Zweite ist besorgt, im Westen ist die Zahl niedriger.

Berlin - Menschen in Ostdeutschland bereitet die wachsende Zahl von Flüchtlingen einer Umfrage zufolge größere Sorgen als denen im Westen. Fast jeder zweite Befragte aus dem Osten (46 Prozent) gab im ARD-Deutschlandtrend an, dass ihm der Zustrom Angst macht. In Westdeutschland sagten das nur 36 Prozent.

 

Das Institut Infratest dimap hatte im Auftrag des Senders Anfang dieser Woche 1001 Menschen befragt. Insgesamt gaben dabei 95 Prozent der Deutschen an, das Engagement von Privatleuten für Flüchtlinge zu begrüßen. Jeder Zweite war der Meinung, dass Behörden nicht genug tun, um Ausländer und Flüchtlinge vor fremdenfeindlichen Übergriffen zu schützen.

Zuletzt hatten unter anderem rechte Krawalle vor einem Flüchtlingsheim im sächsischen Heidenau für Aufsehen gesorgt. Immer wieder gab es in Teilen Deutschlands auch Brandanschläge auf geplante Unterkünfte. 87 Prozent der Befragten gaben an, sich für die gewalttätigen Proteste gegen Flüchtlinge zu schämen.