Der rechtsgerichtete Kandidat hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Argentinien gewonnen. Der konservative Oppositionsführer hat deutlich mehr Stimmen als sein Gegenspieler.

Buenos Aires - Der konservative Oppositionsführer Mauricio Macri hat nach Medienberichten unter Berufung auf Nachwahlbefragungen die Präsidentenwahl in Argentinien gewonnen. Der 56-Jährige Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires habe am Sonntag deutlich mehr Stimmen als sein Gegenspieler, der peronistische Regierungskandidat Daniel Scioli, erhalten, berichteten die Zeitung „Clarín“ sowie die Fernsehsender C5N und América. Zahlen wurden kurz nach Schließung der Wahllokale noch nicht genannt.

 

Andere Medien hielten sich an das offizielle Verbot, bis drei Stunden nach Wahlende keine Prognosen zu veröffentlichen. Bei der ersten Wahlrunde am 25. Oktober hatten sich die Prognosen als falsch erwiesen.

Offizielles Wahlergebnis am Montagmorgen erwartet

Der Gewinner tritt die Nachfolge der Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner an, die sich laut Verfassung nicht um eine dritte Amtsperiode in Folge bewerben durfte.

Zur Wahl waren rund 32 Millionen Argentinier aufgerufen. Das offizielle Ergebnis wurde erst für den frühen Montagmorgen erwartet. In der ersten Wahlrunde hatte Scioli mit 37 Prozent der Stimmen nur einen unerwartet knappen Sieg gegen Macri erreicht, der auf 34 Prozent kam.