Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Was seine eigene Stadt angeht, lobte der OB, dass Verwaltung, Stadtpolitik und Zivilgesellschaft beim Thema Flüchtlinge an einem Strang zögen. Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) geht davon aus, dass auch die neuen Flüchtlinge freundlich willkommen geheißen werden. „Ich bin sicher, dass wir auch für die neuen Flüchtlingsunterkünfte wieder aktive Freundeskreise gewinnen können“, sagte Fezer.

 

Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung werden allerdings noch knapp 65 Plätze im Jahr 2015 fehlen, wenn man auf die rund 4000 benötigten Plätze kommen will. Diese Lücke entsteht selbst dann, wenn die Systembauten der ersten Tranche fertig, alle angemieteten Plätze im Stadtgebiet belegt und die 452 Plätze mit hinzugezählt werden.

Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe. In Baden-Württemberg weist die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe die Flüchtlinge den Stadt- und Landkreisen zu. Dass Stuttgart auf Systembauten setzt, ist dabei ungewöhnlich. Das Interesse an den Bauten sei „sehr groß“, wie der Leiter des Lenkungskreises Flüchtlinge, Stefan Spatz vom Sozialamt, bestätigt. Vertreter ganz unterschiedlicher Behörden aus dem Land hätten sich zum Beispiel die Unterkunft Im Wolfer in Plieningen bereits angeschaut. Die Systembauten können nicht nur in kurzer Zeit hochgezogen werden, sie erfüllen darüber hinaus auch alle Anforderungen an den modernen Wohnungsbau.