Für die Opfer des Erdbebens in Japan biete Baden-Württemberg jede erdenkliche Unterstützung an, sagte Mappus. Rettungshundestaffeln und der Kerntechnische Hilfsdienst zur Bergung und Räumung von Trümmern in radioaktiv verseuchten Gebieten stünden für einen sofortigen Einsatz bereit. „Wir stimmen uns eng mit der Bundesregierung ab. Ich habe mehrmals mit der Bundeskanzlerin telefoniert und unsere Hilfsbereitschaft vor allem beim Zivil- und Katastrophenschutz deutlich gemacht.“ Die Organisation der Hilfe übernehme ein Lagestab mit Innenminister Heribert Rech, Umweltministerin Tanja Gönner, Staatsminister Helmut Rau (alle CDU) und den Vorsitzenden aller im Landtag vertretenen Fraktionen.

 

Das Hilfsangebot richtete Mappus auch in einem Schreiben an Baden-Württembergs Partnerregion Kanagawa in der Nähe Fukushimas. Die Südwest-Kommunen, die Partnerstädte in Japan haben, bat der Ministerpräsident, ebenfalls Hilfen zu organisieren.

Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) hatte bereits am Samstag erklärt, nötig sei nun eine breite gesellschaftliche Debatte über die Energiepolitik und die Atomkraft in Deutschland. Diese müsse sich aber an den Fakten orientieren. Grundsätzliche Kritik an den Anti-Atom-Protesten, wie sie zuvor noch formuliert wurde, vermieden die in Stuttgart Regierenden nach den Atomunglücken.

Auch der Koalitionspartner FDP schwenkte am Sonntag auf diese Linie ein. Und selbst der Chef des Atomkraftwerkbetreibers EnBW, Hans-Peter Villis, zeigte sich betroffen. „Nach Japan müssen wir in Deutschland nach den Konsequenzen fragen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

SPD und Grüne erhöhen nun den Druck auf Mappus. Der SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid (SPD) setzt im Wahlkampf auf die Atomdebatte und sagt: „Dieser Ministerpräsident hat keine Laufzeitverlängerung verdient.“ Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann will aus Respekt vor den Opfern in Japan noch nicht beurteilen, ob die Atomunglücke der Anti-Atom-Koalition Rot-Grün Auftrieb geben wird: „Ich glaube, solche Gedanken sollte man bei so einer Katastrophe nicht haben. Es ist heute ein Tag der Trauer und Sorge.“

Er habe immer gesagt, dass es sich bei der Atomkraft um eine zeitlich befristete Brückentechnologie handle, betonte Mappus. Zu einem nationalen Dialog darüber sei er bereit. Es dürfe hinsichtlich der Kernenergie keine Denkverbote geben. Der Ministerpräsident warnte zugleich davor, die Katastrophe von Japan für den Landtagswahlkampf zu missbrauchen. „Wir sind nicht Japan mit regelmäßig stattfindenden Erdbeben und Tsunami“, betonte er.

Mappus bietet Hilfe an

 Für die Opfer des Erdbebens in Japan biete Baden-Württemberg jede erdenkliche Unterstützung an, sagte Mappus. Rettungshundestaffeln und der Kerntechnische Hilfsdienst zur Bergung und Räumung von Trümmern in radioaktiv verseuchten Gebieten stünden für einen sofortigen Einsatz bereit. „Wir stimmen uns eng mit der Bundesregierung ab. Ich habe mehrmals mit der Bundeskanzlerin telefoniert und unsere Hilfsbereitschaft vor allem beim Zivil- und Katastrophenschutz deutlich gemacht.“ Die Organisation der Hilfe übernehme ein Lagestab mit Innenminister Heribert Rech, Umweltministerin Tanja Gönner, Staatsminister Helmut Rau (alle CDU) und den Vorsitzenden aller im Landtag vertretenen Fraktionen.

Das Hilfsangebot richtete Mappus auch in einem Schreiben an Baden-Württembergs Partnerregion Kanagawa in der Nähe Fukushimas. Die Südwest-Kommunen, die Partnerstädte in Japan haben, bat der Ministerpräsident, ebenfalls Hilfen zu organisieren.

Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) hatte bereits am Samstag erklärt, nötig sei nun eine breite gesellschaftliche Debatte über die Energiepolitik und die Atomkraft in Deutschland. Diese müsse sich aber an den Fakten orientieren. Grundsätzliche Kritik an den Anti-Atom-Protesten, wie sie zuvor noch formuliert wurde, vermieden die in Stuttgart Regierenden nach den Atomunglücken.

Auch der Koalitionspartner FDP schwenkte am Sonntag auf diese Linie ein. Und selbst der Chef des Atomkraftwerkbetreibers EnBW, Hans-Peter Villis, zeigte sich betroffen. „Nach Japan müssen wir in Deutschland nach den Konsequenzen fragen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

SPD und Grüne erhöhen nun den Druck auf Mappus. Der SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid (SPD) setzt im Wahlkampf auf die Atomdebatte und sagt: „Dieser Ministerpräsident hat keine Laufzeitverlängerung verdient.“ Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann will aus Respekt vor den Opfern in Japan noch nicht beurteilen, ob die Atomunglücke der Anti-Atom-Koalition Rot-Grün Auftrieb geben wird: „Ich glaube, solche Gedanken sollte man bei so einer Katastrophe nicht haben. Es ist heute ein Tag der Trauer und Sorge.“