Der Verleger Eberhard Ebner ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 94 Jahren in seiner Heimat Ulm.

Der baden-württembergische Verleger Eberhard Ebner ist tot. Er starb am Karfreitag im Alter von 94 Jahren in seiner Heimatstadt Ulm, wie der Chefredakteur der „Südwest Presse“, Ulrich Becker, am Samstag mitteilte.  Ebner war er unter anderem 16 Jahre lang Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), dessen Ehrenpräsidiumsmitglied er auch wurde.

 

Seine journalistische Laufbahn startete er demnach 1955 als Assistent der Geschäftsführung bei der „Schwäbischen Donauzeitung“, die ihren Titel 1968 in „Südwest Presse“ änderte. Elf Jahre nach dem Beginn seiner Karriere sei Ebner geschäftsführender Gesellschafter und Mitherausgeber der Zeitung geworden. 2018, mit 89 Jahren, zog er sich aus dem aktiven Geschäft zurück. 

Eine Verlegerfamilie

Ebner kam aus der gleichnamigen Verlegerfamilie, „die seit 200 Jahren in Stuttgart und später in Ulm verlegerisch tätig war und ist“, wie Becker mitteilte. Unter seiner Führung sei 1968 „durch den Zusammenschluss zahlreicher selbstständiger südwestdeutscher Heimatzeitungen die damals größte Zeitungskooperation auf lokaler und regionaler Ebene“ entstanden. 1974 sei dann der Zusammenschluss der „Südwest Presse“ mit der „NWZ Neue Württembergische Zeitung“ zur Neuen Pressegesellschaft (NPG) erfolgt. Ebner war bis 1982 Geschäftsführer der NPG und blieb bis 2018 Beiratsvorsitzender. Zur NPG gehört heute unter anderem auch die „Lausitzer Rundschau“. 

Zudem war Ebner den Angaben zufolge Aufsichtsratsvorsitzender der Stuttgarter Südwestdeutschen Medien Holding SWMH sowie Mitglied des Herausgeberrates der „Süddeutschen Zeitung“.