Auch nach einem Gespräch mit Vizepremier Bülent Arinc, der sich bei den Opfern des Polizeieinsatzes entschuldigt hatte, wollen die Initiatoren der Proteste ihren Kampf fortsetzen. Das erklärte eine der führenden Initiativen, die Taksim-Plattform. Sie fordert den Erhalt des Gezi-Parks und des Atatürk-Kulturzentrums am Istanbuler Taksim-Platz, die Entlassung der Verantwortlichen für die brutalen Polizeieinsätze, das Verbot des Einsatzes von Pfefferspray und die Freilassung aller festgenommenen Demonstranten.

 

Nach Angaben des Ärzteverbandes TTB wurden bei den Demonstrationen bisher 4100 Menschen verletzt, 43 schwer. Nachdem schon an den Vortagen zwei Demonstranten getötet wurden, erlag am Mittwoch ein dritter junger Mann seinen Verletzungen. Er hatte bei einem Polizeieinsatz in Ankara schwere Kopfverletzungen erlitten.