Zum Album-Release wartet Bexby auch noch mit einem ganz besonderen Schmankerl auf, das wohl seinesgleichen sucht: Von kommendem Donnerstag an veröffentlicht er Woche für Woche ein neues Video in seinem You-Tube-Kanal – und das zehn Wochen lang. Parallel dazu kann man den jeweiligen Song in den üblichen Online-Stores kaufen, oder man bestellt das digitale Album vor, das man nach den Aktionswochen in voller Länge genießen kann. Die Videos sind alle in Eigenregie und mit viel Liebe zum Detail entstanden – mit einem bescheidenen Budget und semiprofessioneller Ausstattung, die sich aber keinesfalls in dem Endprodukt bemerkbar machen. „Es war von Anfang an klar, dass wir einen Weg finden müssen, mit den gegebenen Ressourcen klarzukommen.“

 

So hat er einen Kurzurlaub mit seiner Freundin in Kopenhagen für einen Dreh genutzt. Und als seine Cousine in Tel Aviv geheiratet hat, brachte der findige Leonberger neben Glückwünschen auch seine Videokamera mit. Konstantin Brezger ist kein Unbekannter in der Musikszene. Viele kennen ihn noch unter seinem früheren Pseudonym KeZ. Der 29-Jährige, der in Berlin Musikmanagement studiert hatte, brachte Anfang 2011 sein Erstlingswerk „Sky is the Limit“ heraus. 2014 folgte das Mixtape „Trust Me“, das von dem Stuttgarter Duo „The Titans“ produziert wurde. Damals rappte er noch in englischer Sprache. Goldkettchen und Attitüde, die man unweigerlich mit Rappern zusammenbringt, waren aber nie sein Ding. „Maximal spiele ich damit“, sagt er lachend. Die ersten Texte hatte er übrigens schon mit 13 Jahren geschrieben.

Der Rapper will immer sein Bestes geben

Seit seiner Debütplatte sei er als Musiker gewachsen. Doch der 29-Jährige sieht sich noch längst nicht am Ende seines Weges. „Ich will jeden Tag abends ins Bett gehen mit dem Gefühl, mein Bestmögliches gegeben zu haben“, unterstreicht er. Seinen Erfolg macht er übrigens nicht davon abhängig, ob am Ende ein Plattenvertrag oder auch ordentliche Verkaufserlöse rausspringen. „Ich habe die nötigen Weichen für meine Musikkarriere im Alleingang gestellt, und ich bin in der Lage, Texte zu schreiben, Musik zu komponieren, Videos zu drehen, zu schneiden und zu veröffentlichen“, sagt er. „Dass ich so autark sein darf, ist für mich ein Riesenerfolg und macht mich unglaublich frei!“