Anja Luithle bedruckte als Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise Toilettenpapier mit dem Wort „Wertpapier“, der vornamenlose Bollanski bringt Frauengestalten wie alte Erinnerungen zum Verschwinden und Philipp Hennevogl stapelt der Immobilienbranche ihren Bauschutt zum allegorischen Scheiterhaufen auf.

 

Gewiss überzeugt auch Robert Würth mit dem Einfall, seine Märchenwaldträume durch darüber gespannte Gazeschleier vibrieren zu lassen, doch insgesamt ist das Gebotene diesmal zu wenig, um dem Linolschnitt ein aktuelles Profil zu geben oder das ihm eigene Potenzial zu erschließen. Doppelt schade, denn das Material, das seine Karriere als Fußbodenbelag begann, feiert in diesem Jahr den 150. Geburtstag seiner Entdeckung.