Penno hat auch die Schattenseiten des Ruhms erlebt. Wie Stars von ihren Managern über den Tisch gezogen wurden und am Ende einer langen, anstrengenden Tour nicht wussten, wo ihr Geld geblieben ist. Oder die Künstler, die aufgebauscht wurden bis zum Gehtnichtmehr, bis sie keinen Bezug zur Wirklichkeit mehr hatten. Es gibt dann nur noch Tour und Geldverdienen. Vielen bekannten Popsternchen sei es so ergangen. Penno sagt, sie wurden verheizt.

 

Penno hat auch die Bands erlebt, die sich für die Allergrößten halten. Viele Künstler schwimmen dermaßen im Geld, dass sie Wege finden müssen, bloß nicht zu viele Steuern dafür abzudrücken. „Ich war oft mit den Backstreet Boys mit Delfinen schwimmen, einmal haben wir auch Kinder dazu eingeladen“, erzählt Penno. Ebenfalls beliebt: Helikopterflüge über den Rocky Mountains.

Taxi? Wozu gibt’s denn Helikopter?

Vieles ist dann auch nur noch Verprassen. Etwa, als Penno plötzlich beim Audi-Händler anhalten sollte, damit mal eben der neue R8 Spyder gekauft werden konnte. Oder wenn man zwar ein Taxi nehmen könnte, aber ein Helikopter bestellt wird. Man hat es ja. „In den 80ern war auch immer jemand mit einem Geldkoffer dabei“, erzählt Penno. Meist seien 250.000 Mark in dem Koffer gewesen. „Kreditkarten gab es ja damals noch nicht“ – für die alltäglichen Ausgaben, natürlich auch Drogen, brauchte man eben Cash.

Sowieso, der Rausch, er war nach Ansicht von Penno damals wie heute ein konstanter Begleiter der Stars. Nur das „was“ hat sich geändert: Heute konsumiere man eher Wodka als Whiskey, eher Koks als Heroin. Die Backstage-Pässe von Queen waren während einer Tour nicht umsonst aus Metall – damit konnte man die besseren Lines ziehen.

Nicht zuletzt hat Penno die Erfahrung gemacht, dass Stars eben auch nur Menschen sind. „Die meisten sind sogar sehr nett“, sagt der Böblinger, „nur das Drumherum ist manchmal schlimm“. Das Drumherum, damit meint er die Maschinerie, die das Showbusiness ist. Und er hat gelernt: Stars darf man bloß nicht anhimmeln, wenn man mit ihnen auf professioneller Ebene zu tun hat. „Ich habe alle immer auf Augenhöhe behandelt“, erklärt Penno. Die persönlichen Bindungen, die gerade bei einer längeren Zusammenarbeit durchaus entstanden sind, endeten immer mit der Tour. Danach hatte man im besten Fall noch ein freundliches Kopfnicken füreinander übrig, wenn man sich doch mal wieder traf.

Manches weiß vielleicht nicht jeder. Dass Aerosmith-Sänger Steven Tyler eine ziemlich starke Sehschwäche hat zum Beispiel. „Der ist so gut wie blind“, sagt Penno. Bloß: Zum Tragen einer Brille ist Tyler zu eitel. Da ist man auf die Hilfe von Freunden angewiesen, weshalb Gitarrist Joe Perry am Hotelbuffet daneben steht und erklärt, was gerade im Angebot ist.

Die Schattenseiten des Ruhms: Geldgier und Drogen

Penno hat auch die Schattenseiten des Ruhms erlebt. Wie Stars von ihren Managern über den Tisch gezogen wurden und am Ende einer langen, anstrengenden Tour nicht wussten, wo ihr Geld geblieben ist. Oder die Künstler, die aufgebauscht wurden bis zum Gehtnichtmehr, bis sie keinen Bezug zur Wirklichkeit mehr hatten. Es gibt dann nur noch Tour und Geldverdienen. Vielen bekannten Popsternchen sei es so ergangen. Penno sagt, sie wurden verheizt.

Penno hat auch die Bands erlebt, die sich für die Allergrößten halten. Viele Künstler schwimmen dermaßen im Geld, dass sie Wege finden müssen, bloß nicht zu viele Steuern dafür abzudrücken. „Ich war oft mit den Backstreet Boys mit Delfinen schwimmen, einmal haben wir auch Kinder dazu eingeladen“, erzählt Penno. Ebenfalls beliebt: Helikopterflüge über den Rocky Mountains.

Taxi? Wozu gibt’s denn Helikopter?

Vieles ist dann auch nur noch Verprassen. Etwa, als Penno plötzlich beim Audi-Händler anhalten sollte, damit mal eben der neue R8 Spyder gekauft werden konnte. Oder wenn man zwar ein Taxi nehmen könnte, aber ein Helikopter bestellt wird. Man hat es ja. „In den 80ern war auch immer jemand mit einem Geldkoffer dabei“, erzählt Penno. Meist seien 250.000 Mark in dem Koffer gewesen. „Kreditkarten gab es ja damals noch nicht“ – für die alltäglichen Ausgaben, natürlich auch Drogen, brauchte man eben Cash.

Sowieso, der Rausch, er war nach Ansicht von Penno damals wie heute ein konstanter Begleiter der Stars. Nur das „was“ hat sich geändert: Heute konsumiere man eher Wodka als Whiskey, eher Koks als Heroin. Die Backstage-Pässe von Queen waren während einer Tour nicht umsonst aus Metall – damit konnte man die besseren Lines ziehen.

Nicht zuletzt hat Penno die Erfahrung gemacht, dass Stars eben auch nur Menschen sind. „Die meisten sind sogar sehr nett“, sagt der Böblinger, „nur das Drumherum ist manchmal schlimm“. Das Drumherum, damit meint er die Maschinerie, die das Showbusiness ist. Und er hat gelernt: Stars darf man bloß nicht anhimmeln, wenn man mit ihnen auf professioneller Ebene zu tun hat. „Ich habe alle immer auf Augenhöhe behandelt“, erklärt Penno. Die persönlichen Bindungen, die gerade bei einer längeren Zusammenarbeit durchaus entstanden sind, endeten immer mit der Tour. Danach hatte man im besten Fall noch ein freundliches Kopfnicken füreinander übrig, wenn man sich doch mal wieder traf.

Auch das Leben mit den Stars wird Alltag

Viele seiner damaligen Freunde beneideten Penno für sein vermeintlich glamoröses Leben mit den Stars, „aber es wird eben auch Alltag“. Penno hat seine Arbeit immer gemacht, weil sie ihm Spaß macht, „nicht nur wegen des Geldes“. Seine Eltern, erzählt er, wollten, dass er KfZ-Mechaniker wird, aber Penno zog die Unsicherheit vor, dem nachzugehen, was ihn wirklich reizt. Mit seiner Tätigkeit hatte er auch Glück, die richtigen Leute kennen zu lernen. Mindestens genauso wichtig war aber auch, sich einen Namen zu machen, gute Arbeit zu leisten – damit die Künstler später wieder an einen denken, wenn sie in Deutschland sind.

Mit seinen Sammelstücken will Penno nun dazu beitragen, dem Memorabilia-Markt in Deutschland zu größerer Bedeutung zu verhelfen. „In den USA gibt es solche Shops in jeder Mall“, erzählt er, hierzulande werde stattdessen viel Schund bei Ebay verkauft – gefakte Autogramme und dergleichen. Bei Penno ist alles echt – die Unterschrift auf der Gitarre von Peter Maffay, die Zeichnung von Moby auf einem Schlagzeugfell und von Till Lindemann, dem Rammstein-Sänger. Es gibt auch Schecks, die als Zahlungsmittel zwar längst überholt sind, aber gute Belege für das, was die Stars damals gemacht haben. „Ich hatte auch mal einen Scheck für den Psychologen von Carrie Fisher“, besser bekannt als Prinzessin Leia aus Star Wars, erzählt Penno. Es gibt natürlich auch goldene Schallplatten, etwa von den Rolling Stones. Die „Schwabenarts“-Galerie respektive der Verkauf soll nun fester Bestandteil in der Calwer Passage sein. Montags bis freitags ist sie von 10 bis 19, samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.