Mercedes meldet Absatzrekorde. Damit Autokäufer nicht zu lange auf ihre Neuwagen warten müssen, will Daimler in der Ferienzeit tausende Schüler und Studenten anstellen.

Stuttgart - Fast 6500 Aushilfskräfte sollen der Daimler AG in den Werksferien bei der Fahrzeugproduktion helfen. Der Konzern sucht mehr als 4300 Ferienbeschäftigte in den Werken für Personenwagen und etwa 2150 Kräfte für die Lastwagenproduktion. „Die ersten Arbeitskräfte starteten bereits Ende März, die Hochphase wird in den Sommermonaten zwischen Juli und September sein“, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit. Im vergangenen Jahr hatte Daimler knapp 6000 Ferienbeschäftigte angeworben.

 

Mehr als 1500 Ferienarbeitskräfte sucht der Konzern allein für sein Werk Stuttgart-Untertürkheim. In den Fabriken in Sindelfingen und Rastatt sollen es 500 beziehungsweise 650 sein. 1100 Ferienjobs gibt es in Bremen, etwa 100 in Berlin und rund 200 in Hamburg. Im Juli und August sollen insgesamt 300 Ferienjobber in den Van-Fabriken Düsseldorf und Ludwigsfelde arbeiten. Weitere Kräfte werden in Wörth (1000), Gaggenau (700), Mannheim (300) und Kassel (150) angeworben. Bewerben könnten sich Schüler und Studenten, die mindestens 18 Jahre alt sind und mehrere Wochen am Stück zur Verfügung stehen.

Daimler begründete die Beschäftigung der Ferienjobber mit den hohen Verkaufszahlen. „Die Nachfrage nach unseren Produkten entwickelt sich weiterhin sehr gut“, sagte der Personalvorstand und Arbeitsdirektor Wilfried Porth. „Wir gehen davon aus, den Absatz auch in diesem Jahr weiter zu steigern.“ Die Ferienarbeiter hülfen dabei, „unsere Fahrzeuge schnellstmöglich an unsere Kunden übergeben zu können“. Wer derzeit einen neuen Mercedes bestellt, muss nach Unternehmensangaben je nach Modell und Ausstattung zwischen einem und drei Monaten auf die Auslieferung warten.