Nachdem die Polizei Ende Februar eine tote Frau in einem Auto im Kreis Ravensburg entdeckt, ermitteln die Beamten nun gegen den Ehemann. Dieser war schwer verletzt neben der Leiche gefunden worden.

Hoßkirch - Nach dem Fund einer toten 30-Jährigen in einem Auto bei Hoßkirch (Kreis Ravensburg) Ende Februar ist ihr Ehemann in Untersuchungshaft gekommen. „Wir gehen nach den aktuellen Ermittlungen davon aus, dass der 34-Jährige seine Frau bereits in der gemeinsamen Wohnung umbrachte“, sagte der Staatsanwalt Karl-Josef Diehl am Dienstag. Er habe danach einen Autounfall inszeniert, um die Tat zu vertuschen. Eine Obduktion der 30-Jährigen hatte ergeben, dass die Frau gewürgt worden war und vermutlich erstickte.

 

Die 30-Jährige war vor eineinhalb Monaten von einem Spaziergänger tot auf dem Fahrersitz eines Autos auf einem Acker gefunden worden. Neben dem Wagen lag ihr schwer verletzter Ehemann ohne Bewusstsein.

Bei der Fahrt mit dem Auto auf einen Acker - durch die der 34-Jährige den Unfall demnach vortäuschen wollte - hatte er sich schwer am Kopf verletzt. Dem Staatsanwalt zufolge lag er längere Zeit im Koma. Er konnte daher zeitweise nicht vernommen werden und war zunächst nicht haftfähig. Anfang April kam er in ein Gefängnis, nachdem sich sein Gesundheitszustand gebessert hatte.