Region: Andreas Pflüger (eas)

Albaufwärts ist die nächste Großbaustelle des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm im Umpfental bei Gruibingen zu finden, wo ein 948 Meter langer Stollen, ein sogenannter Zwischenangriff, angelegt wurde. Von diesem aus erfolgt der Vortrieb des 8808 Meter langen Boßlertunnels, zum einen in Richtung Aichelberg und zum anderen in Richtung Oberes Filstal zum Tunnelportal Buch. Der Bau erfolgt in konventioneller Spritzbetonbauweise – einem zyklischen Vortrieb aus Sprengen, Ausbrechen und Betonieren. Mit der Oströhre für das Gleis von Ulm nach Stuttgart ist man in Richtung Filstal bis jetzt knapp 48 Meter weit vorgedrungen, in Richtung Aichelberg fast 265 Meter. Die Arbeiten in der Weströhre haben noch nicht begonnen. Zudem wurde im Gruibinger Umpfental eine große Containersiedlung errichtet, in der bis zu 120 Tunnelarbeiter untergebracht werden können.

 

Mitte des nächsten Jahres will die Bahn mit dem Bau der Filstalbrücke bei Mühlhausen beginnen. Als erstes werden die Baugruben für die gewaltigen Brückenpfeiler erstellt. Zurzeit werden die notwendigen Baustraßen angelegt. Sie werden im Endzustand asphaltiert sein, um die Staubbildung zu minimieren. Außerdem werden stationäre Reifenwaschanlagen installiert. Das Portal Todsburg des Steinbühltunnels wird nicht von Mühlhausen her erschlossen, da parallel zur A 8 eine Verbindung von der B 466 zu den Eselshöfen gebaut wird. Über die Fils rollt der gesamte Baustellenverkehr auf einer vor kurzem fertiggestellten Brücke.

Im Steinbühltunnel ist bald die Hälfte geschafft

Die Arbeiten der beiden eingleisigen Röhren des 4847 Meter langen Steinbühltunnels von Hohenstadt aus sind am weitesten vorangeschritten. Der Südvortrieb mit 441 Metern beziehungsweise 430 Metern, von der Baugrube Pfaffenäcker aus, ist abgeschlossen. In Richtung des Filstals weisen beide Röhren eine Länge von mehr als 2000 Metern auf. Demnächst ist damit die halbe Strecke durch den Berg bewältigt. Anfang 2016 will die Bahn am Portal Todsburg ankommen.

Nach dem Willen der Verantwortlichen soll das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm, inklusive des Tiefbahnhofs, im Jahr 2021 in Betrieb gehen. Der Bereich Albaufstieg wird aller Voraussicht nach schon deutlich früher fertig. Ein genaues Datum könne aber zurzeit noch nicht genannt werden, sagte ein Sprecher des zuständigen Kommunikationsbüros.

Martin Stiehle: Diese Baustelle ist einmalig

Martin Stiehle hat zumindest vor, „hier immer wieder mal vorbeizuschauen“ Der Servicetechniker für CNC-Maschinen wohnt in Bad Boll-Eckwälden und ist häufig mit dem Fahrrad unterwegs. „Da lässt man sich eine solch einmalige Baustelle natürlich nicht entgehen“, sagt er. Stiehle findet es gut, „dass die Bahn die Möglichkeit geschaffen hat, dass sich die Leute die Arbeiten aus nächster Nähe anschauen können“. Interessant sei das ja allemal.

Dieser Überzeugung scheinen auch etliche Bewohner aus Aichelberg zu sein. Bürgermeister Martin Eisele weiß von einigen „sehr interessierten Rentnern aus dem Ort“ zu berichten, die ihn auf den neuesten Stand darüber bringen, was sich am Tunneleingang gerade so tut. Auch seitens der Bahn fühlt sich der Schultes gut informiert. „Das hat sich eingependelt und zu einem echten Miteinander entwickelt“, betont er. Dass die Besucherplattform zudem von Auswärtigen rege genutzt wird, ist dem Rathauschef ebenfalls nicht verborgen geblieben: „Viele schauen sich das Spektakel an und fahren weiter. Einige bleiben aber auch und kehren in unseren Wirtschaften ein“. Andere kämen immer wieder.

Marius will demnächst auch wieder kommen – zumal er jetzt weiß, dass Papa Patrick recht hat. Als Jörg Zschage, einer der Bauüberwacher, mit einigen Gästen auf dem Stahlgerüst auftaucht, murmelt der Kleine so etwas wie: „Die Männchen sind ja doch nicht nicht so klein, wie ich dachte.“

Überall wird gebuddelt, gebohrt oder gesprengt

Albaufwärts ist die nächste Großbaustelle des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm im Umpfental bei Gruibingen zu finden, wo ein 948 Meter langer Stollen, ein sogenannter Zwischenangriff, angelegt wurde. Von diesem aus erfolgt der Vortrieb des 8808 Meter langen Boßlertunnels, zum einen in Richtung Aichelberg und zum anderen in Richtung Oberes Filstal zum Tunnelportal Buch. Der Bau erfolgt in konventioneller Spritzbetonbauweise – einem zyklischen Vortrieb aus Sprengen, Ausbrechen und Betonieren. Mit der Oströhre für das Gleis von Ulm nach Stuttgart ist man in Richtung Filstal bis jetzt knapp 48 Meter weit vorgedrungen, in Richtung Aichelberg fast 265 Meter. Die Arbeiten in der Weströhre haben noch nicht begonnen. Zudem wurde im Gruibinger Umpfental eine große Containersiedlung errichtet, in der bis zu 120 Tunnelarbeiter untergebracht werden können.

Mitte des nächsten Jahres will die Bahn mit dem Bau der Filstalbrücke bei Mühlhausen beginnen. Als erstes werden die Baugruben für die gewaltigen Brückenpfeiler erstellt. Zurzeit werden die notwendigen Baustraßen angelegt. Sie werden im Endzustand asphaltiert sein, um die Staubbildung zu minimieren. Außerdem werden stationäre Reifenwaschanlagen installiert. Das Portal Todsburg des Steinbühltunnels wird nicht von Mühlhausen her erschlossen, da parallel zur A 8 eine Verbindung von der B 466 zu den Eselshöfen gebaut wird. Über die Fils rollt der gesamte Baustellenverkehr auf einer vor kurzem fertiggestellten Brücke.

Im Steinbühltunnel ist bald die Hälfte geschafft

Die Arbeiten der beiden eingleisigen Röhren des 4847 Meter langen Steinbühltunnels von Hohenstadt aus sind am weitesten vorangeschritten. Der Südvortrieb mit 441 Metern beziehungsweise 430 Metern, von der Baugrube Pfaffenäcker aus, ist abgeschlossen. In Richtung des Filstals weisen beide Röhren eine Länge von mehr als 2000 Metern auf. Demnächst ist damit die halbe Strecke durch den Berg bewältigt. Anfang 2016 will die Bahn am Portal Todsburg ankommen.

Nach dem Willen der Verantwortlichen soll das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm, inklusive des Tiefbahnhofs, im Jahr 2021 in Betrieb gehen. Der Bereich Albaufstieg wird aller Voraussicht nach schon deutlich früher fertig. Ein genaues Datum könne aber zurzeit noch nicht genannt werden, sagte ein Sprecher des zuständigen Kommunikationsbüros.