Die Walter Tigers Tübingen haben den FC Bayern München vor 3132 Zuschauern in der ausverkauften Paul-Horn-Arena mit 80:65 deutlich besiegt.

Tübingen - Die Walter Tigers Tübingen haben am Freitagabend eine Mannschaft mit einem großen Namen bezwungen. Der Basketball-Bundesligist siegte vor 3132 Zuschauern in der ausverkauften Paul-Horn-Arena angetrieben von dem Kapitän Louis Campbell gegen den FC Bayern München mit 80:65 (35:27). „Das war eine super Nacht. Auch wenn die Bayern nicht gut waren, war das dennoch eine super Nacht – und ein großartiger Sieg“, sagte der Tübinger Spielmacher, der mit 20 Punkten der erfolgreichste Werfer war.

 

„Lou war der Schlüsselspieler an diesem Abend. Er hat ein perfektes Spiel gemacht“, sagte Tübingens Trainer Igor Perovic. Der ehemalige Nationalcoach und jetzige Bayerntrainer Dirk Bauermann war dagegen erstaunt über das gute Tübinger Spiel: „Sie hatten defensiv einen hervorragenden Plan gegen uns. Das war sicher ihre beste Saisonleistung.“

Der FC Bayern München ist zwar nur Achter in der Tabelle, doch der Name alleine verleiht der Mannschaft eine solch große Strahlkraft, dass die Tübinger mehr als 5000 Karten für die Begegnung verkaufen hätten können. Die Stimmung in der Halle war entsprechend elektrisierend, zumal die gastgebenden Tigers die Partie über die kompletten 40 Minuten dominierten.

Zwischenzeitlich führten sie gegen den ambitionierten Aufsteiger sogar mit 17 Punkten Vorsprung. Neben Louis Campbell wusste auf Tübinger Seite insbesondere Tyrone Nash mit 14 Punkten und sieben Rebounds zu gefallen. Die Bayern hingegen zeigten wieder einmal eine schwache Auswärtsleistung. Die Münchner konnten in der bisherigen Saison erst ein Spiel in der Fremde gewinnen, beim Tabellenletzten Göttingen. Die Tübinger Basketballer haben ihnen am Freitagabend keine Chance gelassen, diese schwache Bilanz aufzubessern.