KSG Gerlingen – SV Tübingen 38:55 (8:30)

 

Mit ihren Gedanken irgendwoanders waren die Gerlingerinnen im ersten Viertel. Dazu musste der Trainer Rudolf Kremring fünf Spielerinnen aufbieten, die Trainingsrückstand und fehlende Spielpraxis hatten. Die Folge: nach zehn Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 3:21 zurück. In den nächsten Minuten versuchten sie, über die Defensivarbeit Sicherheit zu bekommen. Das 5:9 im zweiten Durchgang führte zu einem kuriosen Pausenergebnis von 8:30. „Schlimmer geht’s nicht mehr“, sagten sich der Übungsleiter und seine Mannschaft und versuchten, das Beste aus der verkorksten ersten Halbzeit zu machen.

Vor allen Dingen Carmen Türk ging mit gutem Beispiel voran, verbuchte einige Ballgewinne und zog den Rest des Teams mit. Die folgenden beiden Viertel gingen mit 13:11 und 17:14 an die KSG. An der Niederlage änderte das allerdings nichts mehr. Für die kommende Saison müssen sich die Gerlinger einen neuen Übungsleiter suchen. Rudolf Kremring will aus privaten Gründen kürzer treten. Zudem reichte ihm das zuletzt einmal wöchentliche Trainingsengagement des Teams auch nicht aus. „Ich bin ein ehrgeiziger Trainer, will weiterkommen und will, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Für mich ist es nicht akzeptabel, wenn wir nur einmal in der Woche trainieren“, sagte Kremring zu seinem Entschluss, den Verein nach dreijährigem Engagement zu verlassen.

KSG Gerlingen: Gausepohl (5), Gerlinger, Greb (6), Hackert (8), Leonhäuser (7), Mittnacht (2), Schanz (2), Stürner (3), Türk (5), Wultschner.