Der Bundesligist besiegt die Crailsheim Merlins überlegen mit 100:65 – ohne Mustafa Shakur, dafür aber mit Kerron Johnson.

Ludwigsburg - Die MHP Riesen Ludwigsburg haben am Mittwochabend die Qualifikation für den BBL-Pokal mit einem 100:65-(48:33-)Sieg gegen die Crailsheim Merlins vor 4500 Zuschauern in der MHP Arena klar gemacht. Der Basketball-Bundesligist steht nach der Hinrunde sicher auf einem der ersten sieben Plätze, die zur Viertelfinalteilnahme berechtigen. „Über die Qualifikation für den Pokal bin ich sehr zufrieden, das macht mich stolz“, sagte der Riesen-Trainer John Patrick.

 

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Ludwigsburger überfuhren die Crailsheim Merlins geradezu. Defensiv schüchterten sie die Gäste dermaßen ein, dass diesen nur sieben Punkte im ersten Viertel gelangen. Zwischenzeitlich führte Ludwigsburg mit 35 Punkten. Zwar steigerte sich Crailsheim dann etwas, ein offener Schlagabtausch wurde daraus aber nicht mehr – auch weil Crailsheim ersatzgeschwächt antrat.

Mustafa Shakur sitzt nur auf der Tribüne

Interessanter als das Spiel war das Personalkarussell, das sich in Ludwigsburg mal wieder schneller drehte, als es der gemeine Fan nachvollziehen kann. Völlig überraschend ist der letztjährige Spielmacher Kerron Johnson ins Ludwigsburger Team zurückgekehrt. Das eigentlich Kuriose an dieser Geschichte ist, dass Mustafa Shakur, bisher einer der Garanten des Höhenflugs Ludwigsburgs, auf der Tribüne Platz nehmen musste. Eine vorübergehende Degradierung? Soll Shakur geschont werden? Der Verein gibt als Grund eine Verletzung des Spielers an. Aus gut informierten Kreisen heißt es dagegen, dass Shakur wohl sein letztes Spiel für Ludwigsburg bereits bestritten hat.

Am 23. oder 24. Januar kommt es zum Pokalviertelfinale – es ist das erste Mal, dass Ludwigsburg daran teilnimmt, seit die Qualifikation über die Liga erfolgt. Der Gegner und der Austragungsort stehen allerdings noch nicht fest.

Die Walter Tigers Tübingen haben indes ihr Heimspiel gegen Bayern München verloren. Die Tübinger unterlagen dem Topteam mit 73:87 (35:46). Die Münchener bleiben damit dem Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg auf den Fersen.