An der Cannstatter Pforte entstehen 67 neue Wohnungen mit Aussicht und Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür.

Bad Cannstatt - Im Sommerrain tut sich etwas: Während an der Ecke Schmidener Straße/In den Ringelgärten in wenigen Wochen die ersten neuen Bewohner einziehen, laufen einige Meter weiter in Richtung Fellbach die letzten Vorarbeiten für das Bauprojekt namens Wohnen „Ante Portas“ im Wohngebiet Cannstatter Pforte. „Die Bodenproben sind genommen, die Ingenieure arbeiten zurzeit an den Plänen und der Statik und die ersten Betonwände werden bereits vorgefertigt“, sagt Petra Siegert von der Ebner & Bürkle Wohn und Städtebau GmbH, die für das Projekt verantwortlich zeichnet.

 

Direkt an der Schmidener Straße, zwischen dem Aldi und dem Auto Club Europa, entstehen 67 neue Eigentumswohnungen in sechs fünf- bis siebengeschossigen Häusern. Drei liegen direkt an der Straße, die anderen sind dahinter angeordnet. Im Frühjahr sollen die Bagger anrücken. Sie werden aber nicht besonders tief graben müssen, da es kein Untergeschoss im eigentlichen Sinn geben wird: „Auf der untersten Ebene entstehen ein Rewe-markt sowie Parkplätze für dessen Kunden“, sagt Siegert. Supermarkt und Parkplätze werden von der dem Aldi zugewandten Seite ebenerdig zu erreichen sein. Auf der zweiten Ebene werden die Tiefgaragenstellplätze der Wohnungseigentümer Platz finden, die Zufahrt wird von der ACE-Seite aus erfolgen.

Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür

Über Parkplätzen und Supermarkt entstehen 67 Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen, von denen laut Siegert bereits vor dem eigentlichen Baubeginn rund 80 Prozent verkauft sind, die meisten davon an neue Besitzer, welche die Wohnungen selbst nutzen wollen. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben eigene Gärten, in den oberen Etagen gibt es Terrassen und Balkone. „Es wird aber auch kleine öffentliche Grünflächen mit Sitzbänken für alle Bewohner geben“, sagt Siegert.

Für den Erfolg des Projekts macht Siegert nicht nur den grandiosen Blick über Stuttgart verantwortlich, den man vor allem aus den oberen Etagen der Gebäude haben werde: Die Häuser liegen verkehrsgünstig, sind gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und bieten Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür“, so Siegert. Zum Rewe-Markt müssen die Bewohner der neuen Häuser übrigens nicht einmal vor die Tür: Sie können für den Wocheneinkauf direkt von ihren Wohnungen mit dem Aufzug in die untere Etage fahren.

Kindertagesstätte in einem Gebäude

Fast genauso nah liegt die Kindertagesstätte, die in einem der Häuser entstehen wird. Fünf Gruppen sollen voraussichtlich in der neuen Einrichtung betreut werden, ein Träger steht noch nicht fest: „Wir sind zurzeit in Gesprächen und Verhandlungen“, sagt Siegert.

Ein wenig Zeit ist aber auch noch: Die ersten Wohnungen sollen laut Siegert Ende 2015 fertig werden, spätestens Mitte 2016 sollen alle 67 Wohnungen bezogen werden können. Vor allem wegen der Kindertagesstätte und dem Supermarkt freuen sich viele Bewohner des Stadtteils Sommerrain schon auf die Fertigstellung. Allerdings ermahnte Rolf Hohl, der zweite Vorsitzende des Gesangvereins Sommerrain, beim traditionellen Adventsliedersingen kurz vor Weihnachten auch, über den neuen Supermarkt nicht den Bonus-Markt zu vergessen. Für viele Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist der von der Gemeinnützigen Gesellschaft für Schulung und berufliche Reintegration betriebene Supermarkt eine wichtige Stütze in der Nahversorgung.