Verschimmelter Belag auf Brötchen – die Verpflegung der Berliner Polizei in der Silvesternacht war offenbar nicht besonders schmackhaft. Nun werden sogar rechtliche Konsequenzen geprüft.

Die Polizei in Berlin prüft nach der Belieferung von Einsatzkräften an Silvester mit verdorbenen Brötchen rechtliche Konsequenzen. Bei einem Teil der am 31. Dezember verteilten Brötchen war der Belag verschimmelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

 

Das Lunchpaket für die Polizeikräfte sei von einer Berliner Cateringfirma in deren Küche zubereitet und in Kühlfahrzeugen am Silvestertag zwischen 10 und 12 Uhr geliefert worden. Bei der Polizei sei das Essen in Kühlzellen gelagert worden, so die Berliner Behörde.

Die Polizei habe die Firma noch am gleichen Tag um eine Stellungnahme gebeten, diese sei allerdings bislang nicht eingegangen. Rechtliche Konsequenzen würden dann geprüft.

Wie viele Polizistinnen und Polizisten verdorbene Brötchen erhielten, konnte die Behörde bislang nicht sagen. Zum Jahreswechsel war in der Hauptstadt ein großes Polizeiaufgebot mit mehr als 3000 Beamten im Einsatz.

Einsatzkräfte, die kein Lunchpaket erhielten oder es wegen des Schimmels nicht essen konnten, sollen eine Aufwandsentschädigung bekommen, wie die Polizei ankündigte. Über mögliche Erkrankungen von Dienstkräften sei nichts bekannt geworden.