Mitgliederzahlen:
Im Kirchenbezirk Böblingen sank die Zahl binnen zehn Jahren um 7365 auf 61 480 im Jahr 2016. Einen ähnlichen Schwund gibt es auch in den anderen beiden Bezirken im Kreis. Der Bezirk Leonberg zählte Ende 2016 genau 41 868 Gläubige, im Jahr 2007 waren es 47 266. In Herrenberg verringerte sich die Zahl in diesem Zeitraum um 3563 auf 38 498. Insgesamt gehörten der evangelischen Landeskirche Württemberg Ende 2016 in den 51 Bezirken (nach der Kirchenstruktur vom 31.12.2005) noch etwas mehr als zwei Millionen Mitglieder an. Im Jahr 2007 waren es rund 230 000 mehr.

Pfarrstellen:
Laut dem so genannten Pfarrplan 2024 wird sich die Zahl der Pfarrerstellen in den Bezirken um jeweils rund 13 Prozent verringern. In der evangelischen Landeskirche Württemberg werden damit insgesamt 220 Stellen wegfallen. Die Zahl sinkt dann auf 1446. In den kommenden Jahren werden außerdem voraussichtlich fast 500 Pfarrerinnen und Pfarrer altersbedingt ausscheiden.

Protest in Mönsheim

Um die Stellenstreichungen aufzufangen, soll deshalb die Zusammenarbeit der Gemeinden verstärkt in Angriff genommen werden. Feucht wähnt sich und seine Mitstreiter bereits auf einem guten Weg. „Wir haben runde Tische gebildet, einen Beteiligungsprozess mit Pfarrern, Kirchenmitarbeitern und Ehrenamtlichen begonnen und können deshalb zuversichtlich in die Zukunft schauen“, betont der Dekan. Das Ziel sei es, die drei Herrenberger Distrikte so intensiv zu vernetzen, dass man in jedem von ihnen den Wegfall von mindestens einer Pfarrstelle ausgleichen könne. Ein dreitägiges Treffen mit allen Beteiligten soll im kommenden März stattfinden.

Die Diskussion, wo die Stellen eingespart werden können, soll auch in Böblingen und in Leonberg im nächsten Frühjahr beendet sein. Während Liebendörfer einen Abbau in Magstadt, Ehningen, Holzgerlingen, Sindelfingen und in Böblingen ins Auge fasst und bisher offenbar weitgehend auf Verständnis stößt, sieht sich sein Leonberger Kollege mit einigem Unwillen konfrontiert. „Dieser regt sich in Form einer Protestnote von Kirchengemeindemitgliedern in Mönsheim“, berichtet Wolfgang Vögele. Die Gemeinde gehört mit Wimsheim, Friolzheim und Heimsheim einem der drei Leonberger Teilgebiete an – eine Besonderheit: sie liegen im Enzkreis. In Mönsheim soll ein Pfarrhaus aufgegeben und die Gemeindestruktur verändert werden. Vielen Mönsheimern geht das gegen den Strich. Vögele will dennoch versuchen, die Wogen zu glätten. Er überlegt zudem, Gebersheim und Höfingen zu fusionieren. „Rein personell gesehen ist das natürlich mit Verlusten verbunden“, sagt der Leonberger Dekan klipp und klar.

Die Zahl der Gläubigen sinkt stetig

Mitgliederzahlen:
Im Kirchenbezirk Böblingen sank die Zahl binnen zehn Jahren um 7365 auf 61 480 im Jahr 2016. Einen ähnlichen Schwund gibt es auch in den anderen beiden Bezirken im Kreis. Der Bezirk Leonberg zählte Ende 2016 genau 41 868 Gläubige, im Jahr 2007 waren es 47 266. In Herrenberg verringerte sich die Zahl in diesem Zeitraum um 3563 auf 38 498. Insgesamt gehörten der evangelischen Landeskirche Württemberg Ende 2016 in den 51 Bezirken (nach der Kirchenstruktur vom 31.12.2005) noch etwas mehr als zwei Millionen Mitglieder an. Im Jahr 2007 waren es rund 230 000 mehr.

Pfarrstellen:
Laut dem so genannten Pfarrplan 2024 wird sich die Zahl der Pfarrerstellen in den Bezirken um jeweils rund 13 Prozent verringern. In der evangelischen Landeskirche Württemberg werden damit insgesamt 220 Stellen wegfallen. Die Zahl sinkt dann auf 1446. In den kommenden Jahren werden außerdem voraussichtlich fast 500 Pfarrerinnen und Pfarrer altersbedingt ausscheiden.