Zuwanderung
Erbgutanalysen an von Museumsexemplaren haben gezeigt, dass nordamerikanische Störe vor 1200 Jahren den Atlantik überquert und sich in der Oder und anderen Ostsee-Flüssen vermehrt haben. Eventuell spielte dabei eine „Kleine Eiszeit“ eine Rolle, die im 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Damals kühlten die europäischen Meere kräftig ab.

 

Temperatur
Das passte den Amerikanern gut. Sie kommen auch in 13 Grad kühlem Wasser gut zurecht, während die Europäer eher 20 Grad brauchen. Obendrein gibt es an der Ostsee ausgedehnte flache Bereiche, in denen das Wasser nur wenig Salz enthält. Genau dort wachsen die amerikanischen Störe hervorragend. In der Elbe sind dagegen die Europäischen Störe im Vorteil.

Forschung
Viele Störe, die Wissenschaftler aussetzen, erhalten Markierungen, manche schwimmen mit Funksendern los, die ihre Position verraten. Erwischen Fischer einen Stör mit Marke, müssen sie ihn freilassen, melden aber die Markierung und den Fundort. Sogar aus Norwegen trudelten Berichte über deutsche Störe ein, die mehr als 1500 Kilometer gewandert waren.