In der Familie in Ravensburg hat es wohl schon länger Streitigkeiten zwischen den Eheleuten gegeben. Das teilten die Ermittler am Freitag mit. Der 53-Jährige hätte auch geplant sein fünfjähriges Kind und dann sich selbst zu töten.

Ravensburg - Bereits Monate vor dem Dreifachmord in Ravensburg hat es nach Angaben der Polizei schwere Auseinandersetzungen in der Familie gegeben. Die Polizei sei am 20. März vor Ort gewesen, da es Streit in der Beziehung gegeben habe, sagte der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Konstanz, Uwe Stürmer, am Freitag in Ravensburg.

 

Die Ehefrau habe der Polizei dann aber versichert, sie habe keine Angst vor ihrem Mann. Einen Platzverweis für ihn habe sie abgelehnt.

Der 53-Jährige soll seine Frau, die er vor elf Jahren in Thailand kennenlernte, und die Stieftöchter im Alter von 14 und 18 Jahren getötet haben. Vermutlich habe er auch sein fünfjähriges Kind töten wollen, so Uwe Stürmer. Es habe Vorbereitungshandlungen gegeben. Allerdings habe er das Mädchen nicht in der Wohnung töten wollen. Die Tochter sei nun in Obhut des Jugendamtes.

Wie die Ermittler außerdem mitteilten, hatte der 53-Jährige außerdem vor, sich selbst umzubringen. Er soll zuerst seine Frau und die Stieftöchter im Alter von 14 und 18 Jahren umgebracht haben. Die Tat hatte er gestanden. Zudem fanden die Ermittler Briefe, die auf eine Beziehungskrise hinwiesen.

Der Mann war noch in der Nacht zum Freitag in seinem Wohnhaus im Ortsteil Untereschach festgenommen worden.