Bauexperte
: Rudolf Decker (83) ist evangelisch, erlernte den Maurerberuf, machte das Abitur und studierte Bauingenieurwesen. 1951 kam er nach Böblingen. Als Diplom-Ingenieur gründete er 1963 ein eigenes Büro, das er bis vor kurzem mit seinem Bruder führte. Decker war Prüfingenieur und Mitglied im Bundesvorstand des Verbands Beratender Ingenieure. Er ist verwitwet, hat zwei Söhne und seit 2013 wieder verheiratet.

 

Politiker
: Von 1968 bis 1992 saß er für die CDU im Landtag (1976 Fraktionsvorstand und Vorsitzender des Arbeitskreises für Landwirtschaft und Umwelt). Dem Gemeinderat Böblingen gehörte er von 1969 bis 1979 an (sechs Jahre als Fraktionsvorsitzender), dem Kreistag von 1971 bis 1990 (acht Jahre als Fraktionschef). Von 1980 bis 1992 führte er den Vorsitz der Arbeitsgruppe Entwicklungshilfe der CDU-Landtagsfraktion und leitete vier Jahre lang den Umweltausschuss des Landtags.

Ehrenamt:
Im Jahr 1985 wurde er Vorsitzender der Stiftung zur Förderung der Völkerverständigung, seit 2005 führt er den Vorstand der Stiftung für Grundwerte und Völkerverständigung.

Publikationen
: 1988 veröffentlichte er in dem Werk „Operation Umwelt“ Ideen zur Bewältigung von Umweltproblemen. In den 1990er Jahren erschienen zwei Bücher über Deckers Erlebnisse in Afrika. In diesem Jahr erschien „Europa und Afrika – von der Krise zu einer gemeinsamen Zukunft der Nachbarkontinente“ (Herder-Verlag, 19.99 Euro).