Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Dennoch wirbt der Fahrtenanbieter in den USA inzwischen selbst für neue, auf die Besonderheiten des App-Angebotes zugeschnittene, gesetzliche Regelwerke. „Wenn ich von einem Hochhaus herunterschaue und all die Autos auf der Straße sehe, dann träume ich davon, einst einmal alle Autos in einer Stadt zu uberisieren“, sagt Kalanick. Schon heute versteht sich das Unternehmen dank immer neuer Angebote als integraler Teil städtischer Infrastruktur. Ein beträchtlicher Teil der Aufträge auf dem Heimatmarkt in San Francisco sind inzwischen gepoolte Fahrten, bei denen sich mehrere Fahrgäste ein Auto teilen.

 

In acht nordamerikanischen Städten sowie in Barcelona testet Uber Essenslieferungen. „Letztlich ist alles, was schnell innerhalb einer Stadt befördert wird, für uns ein potenzieller Markt“, sagt Kalanick. „Bauen Sie doch eine Funktion ein, bei der man gleich eine Stadtrundfahrt mit Uber buchen kann“, schlägt der Interviewer Marc Benioff vor. Kalanick muss darüber mal nachdenken. Er ist lernfähig. Die Mission des Fahrdienst spult er inzwischen routiniert herunter: Uber schaffe hunderttausende von Arbeitsplätzen und Nebenverdienstmöglichkeiten, mache den Autobesitz überflüssig und vermeide durch effizientes Fahrtenmanagement sogar Staus. „Wir schenken den Menschen sozusagen Lebenszeit,“ sagt Kalanick.

Microsoft orientiert sich stärker am Bedarf der Nutzer

Ein paar Stunden später wiederholt der Microsoft-Chef Satya Nadella fast wörtlich denselben Satz, als er ebenfalls bei einem so genannten Kamingespräch erzählt, was der oberste Zweck von neuen, effizienten Softwareprodukten sei. Der sanft redende, indischstämmige Nadella, der 2014 die Firmenleitung von dem als Haudrauf geltenden Steven Ballmer übernommen hat, demonstriert die neue Microsoft-Kooperationskultur ganz greifbar: Er benutzt für seine erste Produktpräsentation sogar ein iPhone von Apple und steigt erst anschließend auf ein Windows-Smartphone um.

Erst vor ein paar Tagen war er erstmals auf einer Produktshow von Apple. Der große Auftritt beim Cloud-Konkurrenten Salesforce ist ebenfalls ein Novum. Nadella hat den Hebel von der Konfrontation auf Kooperation umgestellt und integriert die Softwareangebote der Konkurrenz inzwischen so effizient wie möglich in die eigenen Produkte. „Der Nutzer will heutzutage eine nahtlose Erfahrung auf allen seinen Geräten“, sagt Nadella, der ähnlich wie der Apple-Chef Tim Cook einen gegenüber seinem Amtsvorgänger deutlich harmonischeren Führungsstil pflegt.

Auf die Frage, welche brennende Frage ihn Nachts nicht schlafen lasse, antwortet Nadella, dass er über die Kultur in seinem Unternehmen nachdenke. „Nur wenn die stimmt, dann können wirklich neue Ideen entstehen“, sagt er. Bei der Spendenfreudigkeit tritt er in die Fußstapfen seines ganz der Philanthropie verschriebenen Vor-Vorgängers Bill Gates: Auf der Bühne verspricht Nadella gleich einmal 75 Millionen Dollar, um die Angebote für Computerwissenschaft an US-Schulen auszubauen. Denn bei aller neuen Kooperation mit dem bisherigen Konkurrenten Salesforce: An diesem Punkt lässt er sich nicht wie der Uber-Chef in die Defensive drängen.

Dennoch wirbt der Fahrtenanbieter in den USA inzwischen selbst für neue, auf die Besonderheiten des App-Angebotes zugeschnittene, gesetzliche Regelwerke. „Wenn ich von einem Hochhaus herunterschaue und all die Autos auf der Straße sehe, dann träume ich davon, einst einmal alle Autos in einer Stadt zu uberisieren“, sagt Kalanick. Schon heute versteht sich das Unternehmen dank immer neuer Angebote als integraler Teil städtischer Infrastruktur. Ein beträchtlicher Teil der Aufträge auf dem Heimatmarkt in San Francisco sind inzwischen gepoolte Fahrten, bei denen sich mehrere Fahrgäste ein Auto teilen.

In acht nordamerikanischen Städten sowie in Barcelona testet Uber Essenslieferungen. „Letztlich ist alles, was schnell innerhalb einer Stadt befördert wird, für uns ein potenzieller Markt“, sagt Kalanick. „Bauen Sie doch eine Funktion ein, bei der man gleich eine Stadtrundfahrt mit Uber buchen kann“, schlägt der Interviewer Marc Benioff vor. Kalanick muss darüber mal nachdenken. Er ist lernfähig. Die Mission des Fahrdienst spult er inzwischen routiniert herunter: Uber schaffe hunderttausende von Arbeitsplätzen und Nebenverdienstmöglichkeiten, mache den Autobesitz überflüssig und vermeide durch effizientes Fahrtenmanagement sogar Staus. „Wir schenken den Menschen sozusagen Lebenszeit,“ sagt Kalanick.

Microsoft orientiert sich stärker am Bedarf der Nutzer

Ein paar Stunden später wiederholt der Microsoft-Chef Satya Nadella fast wörtlich denselben Satz, als er ebenfalls bei einem so genannten Kamingespräch erzählt, was der oberste Zweck von neuen, effizienten Softwareprodukten sei. Der sanft redende, indischstämmige Nadella, der 2014 die Firmenleitung von dem als Haudrauf geltenden Steven Ballmer übernommen hat, demonstriert die neue Microsoft-Kooperationskultur ganz greifbar: Er benutzt für seine erste Produktpräsentation sogar ein iPhone von Apple und steigt erst anschließend auf ein Windows-Smartphone um.

Erst vor ein paar Tagen war er erstmals auf einer Produktshow von Apple. Der große Auftritt beim Cloud-Konkurrenten Salesforce ist ebenfalls ein Novum. Nadella hat den Hebel von der Konfrontation auf Kooperation umgestellt und integriert die Softwareangebote der Konkurrenz inzwischen so effizient wie möglich in die eigenen Produkte. „Der Nutzer will heutzutage eine nahtlose Erfahrung auf allen seinen Geräten“, sagt Nadella, der ähnlich wie der Apple-Chef Tim Cook einen gegenüber seinem Amtsvorgänger deutlich harmonischeren Führungsstil pflegt.

Auf die Frage, welche brennende Frage ihn Nachts nicht schlafen lasse, antwortet Nadella, dass er über die Kultur in seinem Unternehmen nachdenke. „Nur wenn die stimmt, dann können wirklich neue Ideen entstehen“, sagt er. Bei der Spendenfreudigkeit tritt er in die Fußstapfen seines ganz der Philanthropie verschriebenen Vor-Vorgängers Bill Gates: Auf der Bühne verspricht Nadella gleich einmal 75 Millionen Dollar, um die Angebote für Computerwissenschaft an US-Schulen auszubauen. Denn bei aller neuen Kooperation mit dem bisherigen Konkurrenten Salesforce: An diesem Punkt lässt er sich nicht wie der Uber-Chef in die Defensive drängen.