Auch Jürgen Lauffer (Freie Wähler) betonte, dass Renningen in der Region ein Top-Standort sei, „wir können uns dem nicht verschließen“. Wichtig sei es jetzt in der Tat, nach möglichen Fördertöpfen Ausschau zu halten.

 

Ebenso sei es wichtig, erklärte Thilo Kübler, Synergien zu nutzen. Dazu gehören die bereits genannten Mitverlegungssynergien, also wenn sich ein Netzbetreiber am Tiefbau beteiligt, oder das Verbinden der Leerrohrverlegung mit ohnehin nötigen Tiefbauarbeiten. Zudem sollte man Doppelstrukturen vermeiden, auch ein koordinierter Breitbandausbau mit Nachbargemeinden und dem Landkreis, um eine ideale Trassenführung zu erreichen, sei eine Option. „Synergien können auch durch einen kombinierten Ausbau entstehen“, indem zum Beispiel Mobilfunknetze ins öffentliche Glasfasernetz eingebunden werden. Auch intelligente Zählerablesung und die Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs nannte er als Beispiel.

Die Stadt Renningen geht bereits seit einigen Jahren den Weg, nötige Tiefbauarbeiten mit dem Verlegen von Leerrohren zu verbinden. In den nächsten drei Jahren werden zudem, ohne anstehende Sanierungen, Leerrohre im Bereich Talstraße, Malmsheimer Straße und im Gebiet Burg verlegt (wir berichteten), wo die Verbindung noch sehr schlecht ist. Die Kosten liegen bei rund 570 000 Euro. Diese werden allerdings gleichmäßig auf alle verteilt, die sich an dem Projekt beteiligen.