Entscheidend für eine gute Brezel sei zudem der Bräunungsgrad der Kruste, die Konsistenz des Teigs und die Zutaten, die bei Frank möglichst aus der Region stammen sollten. So rechtfertigt er auch den Preis von 75 Cent. Dieser setzt sich zu 50 Prozent aus der Arbeitszeit zusammen, ein Fünftel deckt die Kosten ab, die im Laden anfallen – etwa für das Personal oder Verpackungen. Der Rest verteilt sich auf Rohstoffe, Energie und Lohnnebenkosten.

 

Brezeln sind Verbraucherschützern zu salzig

Bleibt die Streitfrage: Wie viel Salz darf’s denn sein? Geht es nach der Stiftung Warentest, sollte es so wenig wie möglich sein. „Eine Tiefkühlbrezel von Ditsch deckt schon ohne aufgestreutes Salz circa ein Drittel der empfohlenen täglichen Verzehrmenge von sechs Gramm ab“, warnen die Verbraucherschützer. Mit Salz kamen sie auf einen Anteil von fast 60 Prozent. Hier sieht es der Bäcker Frank etwas lockerer: Bei ihm kommen im Schnitt 1,2 Gramm Salz auf das Gebäck. Eine Brezel sollte schon was drauf haben, sagt er. „Ich neige dazu, etwas mehr Salz auf die Brezel zu streuen. Denn abkratzen kann man es ja immer noch.“