Bei einem Bürgerempfang hat der Göppinger OB Guido Till seine Vorhaben fürs Neue Jahr vorgestellt. Drei Jahre lang hat er sich dies aus Spargründen verkneifen müssen.

Göppingen - Der Göppinger Oberbürgermeister Guido Till plant einen neuen Vorstoß für die Ansiedlung eines Hotels an den Barbarossa-Thermen. Ein solches Vier-Sterne-Haus solle jedoch nicht auf dem Grünstreifen hinter dem Schwimmbad entstehen, sagte Till am Freitagabend beim Bürgerempfang in der Stadthalle. Hier handele es sich um eine wichtige Kaltluftschneise. Er habe aber bereits einen anderen Standort in der Nähe der Thermen im Auge. Gleichzeitig müsse der seit langem diskutierte Standort an der Stadthalle noch nicht begraben werden. Till warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen. „Sie brauchen neben einem gescheiten Standort auch einen Investor und einen Betreiber.“

 

In seinem Ausblick auf das Jahr 2014 kündigte Till an, ein besonderes Augenmerk auf die Baulandentwicklung zu legen. „Wir werden alles daran setzen, dass siedlungswillige Familien in unserer Stadt bleiben können und in unsere Stadt kommen“, sagte der OB. Die Baulückenbebauung und Innenentwicklung hätten zuletzt nicht ausgereicht, um einen Rückgang der Einwohnerzahl zu verhindern. „Da müssen wir gegensteuern – ich hoffe, dass es für die Ausweisung von verträglichen Bauflächen auch eine Mehrheit der Vernunft gibt.“

Hoffnung auf neue Mehrheiten im Gemeinderat

In diesem Zusammenhang wies er auf die Kommunalwahlen am 25. Mai hin. „Ich wünsche im Interesse der Stadt, dass für den neuen Gemeinderat Kandidaten aufgestellt werden, die ehrlich unsere Stadt voranbringen wollen und Verantwortung zeigen für das Große und Ganze.“

Zu dem Empfang, der nach drei Jahren Pause erstmals wieder stattfand, waren rund 400 Gäste gekommen. Zuletzt war die Traditionsveranstaltung der Haushaltskonsolidierung zum Opfer gefallen.