Seit zehn Jahren sind die Stuttgarter Musikfreunde im Bürgerforum in Stuttgart-Vaihingen beheimatet. Das zirka 40-köpfige Sinfonieorchester gibt mehrere Konzert im Jahr.
Vaihngen - Das Orchester Stuttgarter Musikfreunde feiert in diesen Tagen sein zehnjähriges Bestehen. Denn seit 2005 proben die Instrumentalisten im Rudi-Häussler-Bürgersaal bei der Schwabengalerie. Den Verein gibt es freilich schon länger. Derzeit spielen rund 40 Frauen und Männer bei den Musikfreunden. Darunter auch viele jüngere Instrumentalisten. Das war nicht immer so, sagt Gudrun Reiniger-Haug. Das Orchester habe schwere Zeiten hinter sich. Doch seit drei Jahren haben die Musikfreunde mit Klaus Kulling einen neuen Dirigenten. „Er hat das Orchester wieder aufgebaut“, sagt Reiniger-Haug.
Drei ausverkaufte Konzerte
Die Instrumentalisten kommen aus dem Großraum Stuttgart. Konzerte geben sie vor allem in der Landeshauptstadt, aber auch darüber hinaus. Im Mai lud der Verein dreimal zu seinem Programm „Nacht der Filmmusik“ ein. Die Aufführungen in Vaihingen, Feuerbach und Korntal waren ausverkauft. „Das hat uns sehr gefreut“, sagt die stellvertretende Vorsitzende. Denn leider sei der Zuspruch nicht immer so hoch. „Dabei sind wir ein richtiges Sinfonieorchester mit vielen Stimmen. Das ist doch was Besonderes in einem Stadtteil.“
Wer sich vom Können der Musikfreunde überzeugen möchte, hat dazu am Sonntag Gelegenheit. Auf dem Programm stehen „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, das Cellokonzert Nummer 1 von Joseph Haydn und die Sinfonie Nummer 3 von Franz Schubert. „Wir machen mal wieder ein ganz klassisches Konzert“, sagt Reiniger-Haug. Der Dirigent Klaus Kulling hat die musikalische Leitung. Der bereits mit vielen Jugendpreisen ausgezeichnete Benjamin Pas tritt mit seinem Violoncello als Solist auf.
Der letzte Auftritt in diesem Jahr
Es ist das letzte Konzert der Stuttgarter Musikfreunde in diesem Jahr. Oftmals lädt das Orchester zu Weihnachten noch einmal zu einer Aufführung in die evangelische Laurentiuskirche in Rohr ein. Doch das muss in diesem Jahr auffallen. „Unser Dirigent und unsere Konzertmeisterin sind in der Adventszeit immer sehr gefragt“, erklärt Reiniger-Haug. Dafür wird der Verein aber zu Ostern die Johannespassion von Johann Sebastian Bach spielen.