Frank Riegler ist ein echter Quereinsteiger: Er arbeitet momentan in der Logistik eines großen Automobilbauers und war davor viele Jahre im grafischen Bereich beschäftigt. „Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mich als Bürgermeister zu bewerben“, sagt der 52-Jährige. Auslöser sei die Schulentwicklung in Korb gewesen – die Riegler als langjähriger Elternvertreter und Beisitzer im Förderverein der Schule hautnah mitbekommen hat. „Das Projekt Gemeinschaftsschule ist gut gestartet, aber inzwischen ist es ein echtes Trauerspiel“, sagt Riegler. Gemeinderat und Bürgermeister würden in keiner Weise vom Umbau des Standorts Urbanstraße abrücken, obwohl inzwischen klar sei, dass dies teurer werde als ein Neubau. Diese Planungslosigkeit setze sich in vielen anderen Themen fort: bei der Sanierung des Hallenbades oder beim Hortbetrieb. „Seit vier Jahren ist klar, dass der Hort nicht bleiben kann, wo er jetzt ist. Aber passiert ist noch nichts.“ Dass in vielen Bereichen nur reagiert, aber nicht agiert werde, störe ihn: „Es gibt keinen echten Zukunftsplan für Korb. Ich würde gerne ein Konzept aufbauen“, sagt der Vater von zwei Söhnen.

 

Die Reaktionen auf seine Kandidatur seien durchweg positiv gewesen: „Viele freuen sich, dass es einen Gegenkandidaten gibt.“ Und das sei für ihn für mich auch ein weiterer Anstoß für seine Kandidatur gewesen. „Ich finde es unangenehm, wenn sich nur ein Kandidat aufstellen lässt“, sagt Riegler. Er sei Mitglied der Freien Bürger, habe Kommunalpolitik aber bisher nur am Rande mitbekommen.