Am 18. September ist es wieder soweit: Bundesweit wird beim sogenannten Blitzmarathon 24 Stunden lang der Straßenverkehr kontrolliert. Bis zum 8. September konnten Bürger vorschlagen, wo geblitzt werden soll.

Am 18. September ist es wieder soweit: Bundesweit wird beim sogenannten Blitzmarathon 24 Stunden lang der Straßenverkehr kontrolliert. Bis zum 8. September konnten Bürger vorschlagen, wo geblitzt werden soll.

 

Baden-Württemberg - Im Rahmen des zweiten bundesweiten "Blitzmarathons" am 18. September wird die Polizei auch in Baden-Württemberg wieder 24 Stunden lang mit Messgeräten die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer überwachen. Im vergangenen Jahr sind der Polizei dabei weit weniger Raser aufgefallen als zunächst erwartet.

Mehr "Aufregerstellen"

Im Vorfeld des diesjährigen Blitzmarathons haben rund 5600 Bürger über die Website blitzmarathon.polizei-bw.de ihre ganz persönlichen "Aufregerstellen" gemeldet. "Das sind etwa 400 mehr als letztes Jahr", sagte Rüdiger Felber, ein Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums, am 8. September. "Jetzt müssen die Kollegen erst einmal prüfen, an welchen Stellen eine Messung sinnvoll wäre und wo nicht", so Felber. Allerdings sei die Kapazität der Polizei begrenzt - so könnten die Beamten an höchstens 1100 Stellen in Baden-Württemberg im Einsatz sein.

Bis Samstag sollen dann alle Stellen, an denen geblitzt wird, auf der Blitzmarathon-Website der Polizei einzusehen sein.

Geschwindigkeit schuld an meisten Unfällen

Von Aktionen wie dem Blitzmarathon versprechen sich Politik und Polizei mehr Sicherheit im Straßenverkehr. „Nach wie vor ist zu hohe Geschwindigkeit Unfallursache Nummer eins“, sagte der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall (SPD) Anfang September. Alle sieben Stunden sterbe in Deutschland ein Mensch bei einem Raserunfall. 184 Menschen seien im vergangenen Jahr allein im Südwesten ums Leben gekommen, weil jemand zu schnell gefahren sei.