Angesichts der Probleme in den USA war aber vielfach spekuliert worden, dass der Mann, der seit gut elf Jahren an der Spitze des Konzerns steht, nochmal um ein oder zwei Jahre verlängert. Bis dahin wäre wohl klar gewesen, ob die seit Jahren anhaltende Misere bei Fireman‘s Fund endgültig gelöst ist und Pimco die Kapitalflucht hat stoppen können.

 

Insgesamt laufen Ende 2014 die Verträge von sechs Allianz-Vorständen aus. In vier Fällen wurden sie verlängert. Neu ins Gremium kommen Anfang nächsten Jahres Sergio Balbinot, der von Bäte die Verantwortlichkeit für europäische Versicherungsmärkte übernimmt, und Axel Theis für das Versicherungsgeschäft mit Industriekunden. Diekmann wurde von den Allianz-Kontrolleuren gebeten, für den Aufsichtsrat zu kandidieren. Seine Antwort dazu steht aus.

Die Allianz habe dem gebürtigen Bielefelder viel zu verdanken, betonte Oberaufseher Helmut Perlet. Vor allem habe er den Konzern sehr erfolgreich durch die Finanzkrise geführt. Von Diekmann ist bekannt, dass er seinem Privatleben und vor allem auch seinen vier Kindern großen Stellenwert beimisst. Vor wenigen Jahren ist er zum vierten Mal Vater geworden. „Bei meinem Jüngsten, gebe ich mir Mühe“, hatte er erst vor kurzem in einem Interview bekannt. Ab kommenden Mai hat er alle Zeit dafür.