Nach langer Suche haben die Organisatoren des Stuttgarter CSD einen Schirmherren für das Schwulen-und-Lesben-Festival gefunden. Ein Berliner Unternehmer habe sich angeboten, nachdem sich im Südwesten niemand finden lies.

Stuttgart - Nach langer Suche haben die Organisatoren des Stuttgarter Christopher Street Days (CSD) einen Schirmherren für ihr Schwulen-und-Lesben-Festival gefunden. Ein Berliner Unternehmer habe sich für das Amt angeboten, nachdem sich im Südwesten niemand finden lies, teilte der CSD-Vorstand Christoph Michl am Mittwoch in Stuttgart mit. Der Geschäftsmann habe langjährige Verbindungen in die Landeshauptstadt. Mit dem Namen hält Michl noch hinterm Berg; der soll erst am 13. Juli beim Rathausempfang bekanntgegeben werden.

 

Kritik übte der CSD-Vorstand an den hiesigen Firmen: „Dass man sich in den Führungsetagen der schwäbischen Unternehmen gar so schwer mit dem öffentlichen Eintreten für eine immer noch diskriminieret Minderheit tut, hätten wir nicht gedacht.“ Der Verein hat in diesem Jahr nach einem Geschäftsmann gesucht, weil das Motto „Gleichbeschäftigt - Schwule und Lesben aus dem Schrank“ lautet. Der CSD findet Ende Juli statt.